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Das Studium beinhaltet 18 Module (2 pro Semester) – jedes mit 10 ECTS-Punkten bewertet. Der Abschluss BSc umfasst somit 180 ECTS-Punkte.
Das Studium dauert durchschnittlich 4.5 Jahre.
Pflichtmodule
In diesem Modul wird anhand selbständiger Lektüre des Lehrbuchs Psychology von Myers und DeWall Grundlagenwissen über Inhalte und Methoden der Psychologie systematisch erarbeitet. Dazu gib es Screencasts zu den Buchkapiteln, die als Ersatz traditioneller Vorlesungen dienen.
Begleitet wird die Lektüre durch Online-Betreuung, wo Fragen gestellt werden können, aber auch Vertiefungsaufgaben oder Zusatzmaterialien zur Bearbeitung gegeben werden. An fünf synchronen Online-Veranstaltungen (per Zoom) werden Fragen beantwortet, Präsentationen der Studierenden gehalten, Inhalte diskutiert und weiter aufbereitet. Das Modul schliesst mit einer Prüfung ab.
In diesem Kurs arbeiten wir mit folgendem Buch, sowie zugehörigen digitalen Repetitions- und Vertiefungsmaterialien, die über die Achieve-Plattform zugänglich gemacht werden:
Myers & DeWall (2022). Psychology, 13th edition, Macmillan Publishing Group, New York.
Das Lehrmittel kann folgendermassen bestellt werden:
• Variante 1 beinhaltet 12-monatige Nutzung der "Achieve-Plattform" (inkl. E-book zur unbegrenzten Nutzung, ISBN 978-1-319-49791-0), und kann hier bestellt werden: www.buchhaus.ch/de/detail/ISBN-9781319497910
• Variante 2 beinhaltet ein Buch plus alles von Variante 1 (ISBN 978-1-319-51783-0). Diese Variante kann hier bestellt werden: www.buchhaus.ch/de/detail/ISBN-9781319517830/
Mit dem Zugangscode können sie über folgenden Link zur Achieve-Plattform gelangen: achieve.macmillanlearning.com. Die Kurs-ID wird auf der Moodle-Lernplattform
bekanntgegeben.
(Stand FS23)
In diesem Modul sollen anhand von zwei Lehrbüchern (vgl. weiter unten) grundlegende Begriffe und Verfahren der psychologischen Methodik erarbeitet und diese anhand praktischer Beispiele geübt werden.
Das Programm umfasst die folgenden Themenbereiche:
• Psychologie als Wissenschaft
• Methoden der Psychologie
• Grundlagen der experimentellen Forschung
• Quasiexperimentelle Forschung
• Deskriptive Statistik
• Wahrscheinlichkeitstheorie und -verteilungen
• Stichprobe und Grundgesamtheit
• Prüfung von Hypothesen, Verfahren zur Überprüfung von Unterschiedshypothesen.
Begleitet wird die selbständige Lektüre durch verschiedene Podcasts, welche den Lernstoff im Sinne einer Vorlesung zusammenfassen. An fünf Online-Veranstaltungen werden zusätzliche Vertiefungen dargeboten. Es wird dabei auch auf Fragen der Studierenden eingegangen und es werden zusätzliche Übungen gelöst und angeschaut.
Für die Studierenden gibt es insgesamt 13 Wochenaufgaben, die gelöst und eingereicht werden sollen sowie zwei Standortbestimmungen und eine Probeprüfung. Das Modul schliesst mit einer Abschlussprüfung ab.
• Eid, M., Gollwitzer, M. & Schmitt, M. (2017). Statistik und Forschungsmethoden (5., korrigierte Auflage). Weinheim: Beltz. (mindestens 4. überarbeitete und erweiterte Auflage)
• Huber, O. (2019). Das psychologische Experiment: Eine Einführung. Bern: Hogrefe. ISBN: 9783456860107
(Stand FS23)
Dieses Modul gibt eine grundlagenorientierte Einführung in die Entwicklungspsychologie. Diese Teildisziplin der Psychologie nimmt in ihrer modernen Ausrichtung nachhaltige Veränderungen psychischer Strukturen und Funktionen in den Blick.
Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung wird aus guten Gründen eine Fokussierung auf den klassischen Altersbereich der Entwicklungspsychologie erfolgen: Kindheit und Jugend. Die grossen Inhaltsbereiche, die hinsichtlich ihrer Entwicklung betrachtet werden, sind vor allem die kognitive Entwicklung (inkl. Motorik, Wahrnehmung, Gedächtnis, Sprache, Problemlösen, akademische Fertigkeiten etc.) und die sozial-emotionale Entwicklung (d.h., Entwicklung im Kontext von Familie, Gleichaltrigen-Beziehungen, Temperament, Bindung etc.). Dabei werden sowohl die allgemeinen Gesetzmässigkeiten als auch individuelle Unterschiede und ihre möglichen Gründe betrachtet.
In diesem Modul sollen zentrale entwicklungspsychologische Konzepte auf unterschiedliche Art und Weisen erarbeitet werden. Im Bereich der kognitiven Entwicklung dient das sogenannte «Forschungsatelier» dazu, hands-on Erfahrungen mit entwicklungspsychologischer Forschung und den dort entstehenden Daten zu machen. Als Unterstützung der Prüfungsvorbereitung werden zu bestimmten Kapiteln Anwendungsfragen und gegen Ende des Semsters zusätzlich sogenannte Vertiefungs- und Anwendungsvideos zur Verfügung gestellt. Hier bekommen die Studierenden die Aufgabe, das neu erarbeitete Wissen an konkreten Beispielen zu wiederholen, anzuwenden, und zu vertiefen.
Prüfungsliteratur:
Die prüfungsrelevante Literatur ist sowohl Basis der Veranstaltung und der Onlineübungen als auch Hauptbestandteil der Prüfung. Prüfungsrelevant ist das GANZE Buch.
- Shaffer, D. R. & Kipp, K. (2014). Developmental Psychology Childhood and Adolescence. 9th Edition. Wadsworth: Cengage.
Tipp: Das Buch kann über die studentische Buchgenossenschaft vergünstigt gekauft werden: -> via www.bugeno-unibe.ch (Lieferkosten ca. 7.-) Der Preis variiert in Abhängigkeit des Kurses (idR zwischen CHF 78 und 80).
Hinweis: Es spielt keine Rolle, ob die internationale oder die US-Version gekauft wird, lediglich das Deckblatt ist anders.
Zu lesende Kapitel sind nach Semesterplan oder den jeweiligen Angaben entsprechend aufzuarbeiten.
Ergänzungsliteratur:
Zusätzlich zum Lehrbuch werden die Themen auf Moodle mit ausgesuchten Buchkapiteln, Studien und Artikeln ergänzt. Diese dienen der Bearbeitung einzelner Online-Aufgaben und sind nicht prüfungsrelevant.
(FS23)
Das Modul 4 „Methoden II: Forschungsmethoden und Statistik II“ baut auf dem Modul 2 auf. Die folgenden Themen aus der Statistik werden behandelt: Auswahl statistischer Verfahren, Verfahren zur Überprüfung der zentralen Tendenz für Ordinaldaten, Varianzvergleichstests, Verfahren zum Vergleich von Häufigkeitsverteilungen (Binomial-Test, verschiedene Chi-Quadrat-Tests), ein und mehrfaktorielle Varianzanalyse, Varianzanalyse mit wiederholter Messung, Produkt-Moment Korrelation, Partial- und Semipartialkorrelation, einfache lineare Regression, multiple Regressionsanalyse.
Eid, M., Gollwitzer, M., & Schmitt, M. (2015). Statistik und Forschungsmethoden (4. Aufl.).Weinheim/Basel: Beltz.
(Stand FS23)
Warum verhält sich jemand aggressiv? Wann helfen Menschen und wann tun sie es eher nicht? Welche Eigenschaften beeinflussen, ob wir jemanden attraktiv finden und was beeinflusst, ob eine Beziehung hält? Was sind die Ursachen von Vorurteilen und wie kann man Vorurteile abbauen? Dies sind einige der Fragen, mit denen sich die Sozialpsychologie beschäftigt. Die Sozialpsychologie befasst sich mit dem Individuum in seiner sozialen Umwelt. Es geht darum, wie die Gedanken, das Handeln und die Gefühle eines Menschen durch die (vorgestellte oder reale) Präsenz von anderen beeinflusst werden.
Das Programm dieses Moduls beinhaltet neben den empirischen Methoden zentrale Themen der Sozialpsychologie wie soziale Wahrnehmung und Attribution, soziale Kognition, Selbst und Identität, Einstellungen und Verhalten, Überzeugung und Einstellungsänderung, sozialen Einfluss, Gruppenprozesse, Beziehungen zwischen Gruppen, enge soziale Beziehungen, prosoziales Verhalten und Aggression.
Begleitet wird die selbstständige Lektüre entsprechender Lehrbuchkapitel und ausgewählter Forschungsartikel durch die Online-Betreuung, Vertiefungsaufgaben und Zusatzmaterialien, die zur Bearbeitung abgegeben werden. An fünf Online-Veranstaltungen wird Gelesenes und Bearbeitetes in einzelnen Punkten vertieft, Themen werden verknüpft, Schwerpunkte werden gesetzt, Fragen im Plenum diskutiert und eine wissenschaftliche Diskussionskultur eingeübt. Das Gelernte wird abschliessend geprüft.
Das Grundlagenbuch [Kassin, Fein & Markus (2021, 11ed.). Social Psychology. Boston: Cengage] kann in der Buchhandlung vonRoll (Uni Bern) zu einem Spezialpreis bezogen werden. Genauere Hinweise hierzu erfolgen rechtzeitig vor Semesterbeginn.
Optional besteht die Möglichkeit, für einen Betrag von 10 US Dollar Zugriff auf eine Online-Lernumgebung (Cerego) zu erhalten. Zentrales Kernelement von Cerego ist ein auf wissenschaftlich erprobten Lernmechanismen basierendes Lernkartenprogramm, das nachweislich die Erzeugung von dauerhaftem, flexiblem und anwendbarem Wissen sehr erleichtert. Die dort zugänglichen Lernkarten wurden von der Kursleitung erstellt und gezielt auf die Veranstaltungs-inhalte sowie die Anforderungen der Abschlussprüfung ausgerichtet.
Alle weiteren relevanten Zusatztexte, Folien und Übungsmaterialien werden auf Moodle zur Verfügung gestellt.
(Stand FS23)
Wie entsteht in unserem Kopf ein farbiges Abbild der Aussenwelt? Wie gehen wir mit der Fülle an Informationen um, um Entscheide zu fällen? Das Modul befasst sich mit verschiedenen Teilgebieten der kognitiven Psychologie von der Wahrnehmung bis zum kreativen Problemlösen. Ein Schwerpunktthema ist die visuelle Wahrnehmung. Neben neurophysiologischen Grundlagen wird die Wahrnehmung von Objekten und Farben behandelt, sowie die darauf basierenden optischen Täuschungen besprochen. Weiter wird das Hören, der Gleichgewichtssinn, und der Tastsinn besprochen. Wichtige modalitätsübergreifende Aspekte sind die Einflüsse von Erwartung und Erfahrung auf die Wahrnehmung, die gegenseitige Beeinflussung der Sinnessysteme (auch Synästhesie wird angesprochen), die Organisation des Gehirns, sowie die Grenzen der bisherigen Erkenntnisse.
Zum Denken und Problemlösen werden die wichtigsten Modelle und Theorien dieses interdisziplinären Feldes behandelt. Wir beschäftigen uns insbesondere mit Denkfehlern beim Urteilen, die Rolle von Heuristiken und Intuition bei Entscheidungen, sowie dem komplexen Denken und Kreativität. Auch neuere Forschungsgebiete wie die innere Stimme beim Denken werden angesprochen.
Bei allen Themen wird angestrebt, die Ergebnisse aus den wissenschaftlichen Untersuchungen mit Phänomenen aus dem Alltag in Verbindung zu bringen.
Pflichtliteratur:
- Goldstein, E. B. (2015). Wahrnehmungspsychologie. Der Grundkurs. Karl Gegenfurtner (Hrsg.). 9. Auflage. Berlin: Springer.
- Die Literatur zum Thema Denken, Urteilen und Problemlösen wird vom Modulteam auf Moodle zur Verfügung gestellt.
Zusatzliteratur / weiterführende Literatur:
- Wird auf Moodle zur Verfügung gestellt
(Stand FS23)
Das Modul gibt eine Einführung in die wichtigsten Fragestellungen, Forschungsmethoden, Theorien und Ergebnisse der differentiellen Psychologie und Persönlichkeitsforschung. Gegenstand ist die Beschreibung und Erklärung stabiler Unterschiede zwischen Personen, deren Messung und Organisation, sowie deren Konsequenzen.
Themenbereiche sind unter anderem Temperament, Intelligenz und Charakter. Ferner werden einzelne Persönlichkeitstheorien über das Lesen der Literatur, vertiefende Aufgaben und Austausch im Online-Forum und Diskussion an den Präsenzterminen erarbeitet. Das Modul umfasst selbstständige Lektüre, Vertiefungsaufgaben und einen praktischen Teil, in dem repräsentative Erfassungsmethoden zu wichtigen Persönlichkeitsmerkmalen im Selbstversuch erprobt werden. Der letzte Block ist als Projektarbeit konzipiert, in dem Studiengruppen ein
spezifisches Merkmal (z.B. Kreativität, Humor, Sensation Seeking) genauer untersuchen und ihre Ergebnisse im Rahmen einer Projektkonferenz untereinander vorstellen. Das Modul wird mit einer schriftlichen Prüfung abgeschlossen.
Stemmler, G., Hagemann, D. Amelang, M. & Bartussek, D. (2016). Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung (8. überarbeitete Auflage). Stuttgart, Deutschland: Kohlhammer. ISBN: 978-3170257214
Alle weiteren relevanten Zusatztexte, Folien und Übungsmaterialien werden auf Moodle zur Verfügung gestellt.
(Stand HS22)
Dozent/in

Assistent/in

In diesem Modul erhalten Sie einen praxisorientierten Einblick in die Forschungstätigkeit von experimentell arbeitenden Psychologen. Genauer gesagt, erhalten Sie einen Einblick in die psychologische Grundlagenforschung. In der psychologischen Grundlagenforschung geht es primär darum, kognitive Prozesse durch experimentelle Manipulationen zu isolieren und um Erkenntnisse zum Erleben und Verhalten von Menschen zu gewinnen. Grundlagenforschung dient als Basis der anwendungsorientierten Forschung. Die Anwendung selbst ist nicht das Ziel der Grundlagenforschung.
Da es sich bei der Grundlagenforschung in den meisten Fällen um eine kooperative Tätigkeit handelt, werden die Inhalte des Moduls im Rahmen einer Gruppenarbeit vermittelt. In diesem Modul werden Sie im Rahmen eines Experiments Daten erheben, ein wissenschaftliches Manuskript darüber verfassen und ein wissenschaftliches Poster dazu gestalten. Dabei lernen Sie Konventionen der psychologischen Forschung kennen und anwenden, welche im Manual der Amerikanischen Gesellschaft für Psychologie (American Psychological Association) dokumentiert sind (Publication Manual of the American Psychological Association, 7th Edition). Da auch die Bachelor- und MasterArbeit gemäss diesen Konventionen verfasst werden müssen, dient dieses Modul zugleich als praktische Vorbereitung für entsprechenden Abschlussarbeiten.
Pflichtliteratur:
- Wird vom Dozenten in Form von Online Ressourcen, Buchkapiteln und Zeitschriftenartikeln zur Verfügung gestellt.
Zusatzliteratur / weiterführende Literatur:
- Wird vom Dozenten in Form von Empfehlungen kommuniziert und wo immer möglich direkt zur Verfügung gestellt
(Stand HS22)
Das Modul soll eine grundlegende Einführung ins Thema Lernen und Gedächtnis in Form eines historisch wie systematisch orientierten Überblicks vermitteln. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Unterscheidung verschiedener Gedächtnissysteme, Wissenstypen und den unterschiedlichen Prozessen, die beim Lernen und beim Abruf eine zentrale Rolle spielen. Bei den Systemen werden das Sensorische Register, das Kurzzeit-, das Arbeitsgedächtnis und die verschiedenen Wissensformen im Langzeitgedächtnis (deklaratives und nicht-deklaratives Wissen, episodisches und semantisches Wissen) ausgeführt. Beim Wissensabruf werden explizite und implizite Gedächtnisleistungen unterschieden, ausserdem wird auf retrospektive und prospektive Erinnerungsanforderungen eingegangen. Auch verschiedene Formen von Gedächtnisillusionen werden behandelt. Der Praxisbezug wird insbesondere durch Studien zur Wirksamkeit verschiedener Lernstrategien und das Durchführen klassischer experimenteller Paradigmen hergestellt.
- Baddeley, A., Eysenck, M.W. & Anderson, M.C. (2020). Memory (3. Auflage). Routledge.
- Zusätzliche Literatur sowie weitere Lehrmittel werden auf Moodle zur Verfügung gestellt.
(Stand HS22)
Dieses Modul gibt eine theoretische und praktische Einführung in die Grundlagen der Testtheorie und der psychologischen Diagnostik. Bei der psychologischen Diagnostik handelt es sich um eine Methodenlehre, die – allerdings sehr viel stärker als z.B. die Statistik oder die Versuchsplanung – der Lösung von Problemen innerhalb der angewandten Psychologie dient. Unter diesem Aspekt stellt die psychologische Diagnostik Regeln und Messinstrumente zur Verfügung, mit deren Hilfe psychologisch relevante Charakteristika von Merkmalsträgern gemessen und die so erhobenen Daten zu einem diagnostischen Urteil integriert werden können. Das Ziel einer solchen Vorgehensweise besteht darin, begründbare Entscheidungen oder Vorhersagen zu treffen und derenRichtigkeit zu überprüfen. Merkmalsträger im Rahmen der psychologischen Diagnostik sind nicht nur einzelne Personen, sondern auch Personengruppen, Situationen, Institutionen und Objekte. Daher ist die psychologische Diagnostik Grundlage der Wissensfindung in allen Gebieten der Psychologie: Wo gemessen wird, braucht es die Testtheorie und die Diagnostik. Neben einer Einführung in die testtheoretischen Grundlagen der psychologischen Diagnostik werden grundlegende Verfahren der Leistungs- und Persönlichkeitsdiagnostik, sowie verschiedene Erhebungsstrategien vorgestellt und in praktischen Übungen vertieft. Begleitend zur selbständigen Lektüre ist eine intensive Nutzung der entsprechenden Online-Portale gefordert. Dieses Medium dient nicht nur dem Austausch über die zu erarbeitenden Inhalte und Kompetenzen, sondern stellt darüber hinaus Vertiefungsliteratur und Zusatzmaterial für entsprechende Übungen zur Verfügung. In den Online-Veranstaltungen wird das Gelesene vertieft und kritisch diskutiert sowie der Einsatz ausgewählter diagnostischer Verfahren vorbereitet und geübt. In diesem Modul werden alle Studierenden eine eigenständige Intelligenzdiagnostik für Kinder bzw. Jugendliche durchführen und auswerten. Im zweiten Studienabschnitt werden sie sich intensiv mit Übungen aus der Persönlichkeitsdiagnostik auseinandersetzten. Am Ende des Moduls findet eine schriftliche Abschlussprüfung statt.
Auf Moodle werden Lernvideos, Materialien und Buchkapitel im PDF Format zur Verfügung gestellt.
(Stand FS23)
Dozent/in


Assistent/in

Dieses Modul umfasst Themen wie Forschungsmethoden der Biologischen Psychologie, Neuroanatomie, Nervenleitung und synaptischen Übertragung, sensorische Systeme, Motorik, Entwicklung des Nervensystems, Hirnschädigung und Neuroplastizität, Gedächtnis und Lernen, Lateralisierung kognitive Funktionen, Sprache und Aphasie, Emotion und Schlaf.
Pinel, J. P. J., Barnes, S. J., & Pauli, P. (2018). Biopsychologie (10. aktualisierte und erweiterte Auflage). München: Pearson. EAN 9783868943436ISBN 978-3-86894-343-6
(Stand FS23)
Dieses Modul gibt einen grundlegenden Überblick über ein anwendungsorientiertes Teilgebiet der Psychologie, die Klinische Psychologie. Diese beschäftigt sich definitionsgemäss mit der Erforschung von gestörtem Erleben und Verhalten. Doch was ist denn überhaupt gestörtes Erleben und Verhalten? Nebst dieser Frage sollen einleitend auch klinische Begrifflichkeiten und Methoden behandelt werden sowie ein kurzer historischer Abriss die Entwicklung des Fachs darstellen werden.
Der Schwerpunkt des Moduls liegt jedoch auf der Beschäftigung mit den einzelnen psychischen Störungen und deren individuellen, gesellschaftlichen und sozialen Auswirkungen. Psychische Störungen scheinen weitverbreitet zu sein, wecken sie nicht nur grosses Interesse in der Politik, sondern auch Gesellschaft und Medien: Unlängst wird die Depression beispielsweise als „Volkskrankheit“ betitelt, über ADHS als grundlegendes Problem im Klassenzimmer diskutiert, werden stabile psychische Faktoren als Gründe für Gewaltverbrechen thematisiert und in der Demenz eine der grössten gesellschaftlichen Herausforderungen für die kommenden Jahrzehnte gesehen. Wie weit verbreitet sind solche Störungen aber wirklich? Nebst Kenntnissen bezüglich der Verbreitung und Charakterisierung verschiedener psychischer Störungen soll im Zuge der wissenschaftlichen Betrachtung vor allem auch Wissen über
Erklärungsmodelle und mögliche psychologische und biologische Behandlungsmethoden erworben werden.
Die grundlegenden Inhalte können weitgehend anhand der empfohlenen Lektüre im Selbststudium, welches durch die Online-Betreuung gestützt und durch Zusatzaufgaben erweitert wird, erarbeitet werden. An den Präsenzveranstaltungen werden Schwerpunkte gesetzt sowie das Gelernte vertieft und verknüpft. Das Modul wird mit einer schriftlichen Prüfung abgeschlossen.
Berking, M. (2012): Klinische Psychologie und Psychotherapie für Bachelor, Band 1: Grundlagen und Störungswissen. Springer Verlag.
(Stand HS22)
In diesem Modul werden fortgeschrittene statistische Verfahren behandelt, welche auf den unterrichteten Verfahren aus den Modulen 2 und 4 aufbauen.
Im Einzelnen werden die folgenden Themen besprochen:
1) Repetition Multiple Regression (inkl. Repetition Statistik-Programm Jamovi)
2) Moderierte Regression und Kovarianzanalyse
3) Logistische Regressionsanalyse
4) Hierarchische Lineare Modelle
5) Hauptkomponentenanalyse, Konfirmatorische Faktorenanalyse und Strukturgleichungsmodelle Begleitet wird die selbständige Lektüre durch die Online-Betreuung, wo Themen näher erläutert werden und Multiple-Choice Fragen sowie Übungsaufgaben zur Bearbeitung vorgegeben werden. Offene Fragen können jederzeit über 5 thematische Diskussionsforen gestellt werden. An fünf Präsenzveranstaltungen wird auf offene Fragen eingegangen und weitere Anwendungsbeispiele werden demonstriert. Das Modul schliesst mit einer Abschlussprüfung ab.
Eid, M., Gollwitzer, M. & Schmitt, M. (2017). Statistik und Forschungsmethoden (5. Aufl.). Weinheim/Basel: Beltz.
(Stand FS23)
Dozent/in

Assistent/in


In diesem Modul bieten wir Ihnen eine praxisorientierte Einführung in die psychologische Beratung und Gesprächsführung. Die erarbeiteten Konzepte werden Sie in einem eigenen kleinen Übungsgespräch umsetzen.
Wir befassen uns während dem Semester mit den folgenden grundlegenden Fragen:
-Wie sollte die Berater-Klient-Beziehung aussehen, damit effektive Beratung stattfinden kann?
-Wie gelingt es Beratern, eine von Wertschätzung, Echtheit und Empathie geprägte Beziehung zum Klientenaufzubauen?
-Welche Gesprächsführungsmethoden sollte ein Berater kennen und wie werden diese eingesetzt?
-Wie werden in der Beratung Ziele erarbeitet und Probleme analysiert?
-Wie können gemeinsam mit dem Klienten Lösungen gefunden und Klienten bei der Umsetzung begleitet werden?
Neben theoretischen Konzepten und empirischen Befunden werden in diesem Modul wichtige praktische Kompetenzen vermittelt wie:
-Zuhörerfertigkeiten (Wiederholen, Spiegeln, Zusammenfassen)
-Verbale Verstärkung -Einsatz von Fragetechniken
-Gezielter Einsatz von Selbstöffnung
Wir orientieren uns dabei an den Beratungsphasen:
-Beziehungsaufbau / Problemschilderung
-Zielanalyse
-Problemanalyse
-Lösungsentwicklung
-Aufrechterhaltung
- Grolimund, F. (2017). Psychologische Beratung und Coaching. Bern: Hogrefe.
- Sachse, R. (1999). Lehrbuch der Gesprächspsychotherapie. Göttingen: Hogrefe. (pdf wird auf Moodle zur Verfügung gestellt)
(Stand FS23)
Was bewegt die Menschen zum Handeln und was sind Emotionen? Diese grundlegenden Fragen werden in diesem Modul behandelt. Im ersten Lernblock werden Grundlagen sowie die wichtigsten historischen Ansätze zu Motivation und Emotion erarbeitet. Drei der zentralsten Motive (Leistung, Anschluss, Macht) und deren Einfluss auf Denken und Handeln sind Gegenstand des zweiten Lernblockes. Wichtige motivübergreifende Konzepte wie Annäherung/Vermeidungstendenzen, expliziter/impliziter Charakter von Motiven und intrinsische/extrinsische Motivation werden im dritten Lernblock behandelt. Zentral ist auch die Frage, warum Absichten nicht immer in Handlungen umgesetzt werden bzw. welche kognitiven und affektiven Prozesse hierfür entscheidend sind, und welche externen Faktoren die Umsetzung von Zielen beeinflussen. Im vierten Lernblock werden Emotionen in Bezug auf Erforschung, wichtige Theorien, physiologische Aspekte (ANS und ZNS) und des Zusammenspiels mit Kognitionen besprochen. Im fünften (letzten) Lernblock werden Emotionen dann in Bezug auf Regulation (Einflussnahme), entwicklungspsychologische Aspekte sowie kultur- und geschlechtsspezifische Unterschiede thematisiert. In Bezug auf die Kultur werden Unterschiede in der Emotionsverarbeitung zwischen individualistischen und kollektivistischen Kulturen ein zentrales Thema sein. In Bezug auf das Geschlecht wird ein genauer Blick darauf geworfen, ob an stereotypischen Auffassungen zu Geschlechtsunterschieden im Emotionsausdruck etwas dran ist oder nicht. Schliesslich werden auch Anwendungsaspekte der Emotionspsychologie noch zur Sprache kommen.
Pflichtliteratur:
- Brandstätter, Schüler, Puca, & Lozo (2018): Motivation und Emotion, Allgemeine Psychologie für Bachelor, Springer (2. Auflage)
- Zusätzliche Pflichtlektüre wird auf Moodle zur Verfügung gestellt
(Stand HS22)
Das Modul gibt einen Überblick über die wesentlichen Konzepte und Ergebnisse der Arbeits-und Organisationspsychologie. Vorgestellt werden Konzepte zur Analyse und Bewertung von Arbeitsbedingungen und Kriterien ihrer Gestaltung und Veränderung. Die Themen reichen von Regulation der Arbeitshandlung über Eignung, Motivation und Führung bis hin zu Stress am Arbeitsplatz und Arbeit und Persönlichkeit.
Als Basisliteraturentnehmen wir einzelne Kapitel aus dem Lehrbuch:
Nerdinger, N. W., Blickle, G., & Schaper, N. (Hrsg.). (2019). Arbeits- und Organisationspsychologie (4. Aufl.). Springer Medizin Verlag.
Die Texte der Basisliteratur sind online verfügbar.
Für Interessierte der Arbeits- und Organisationspsychologie empfiehlt sich ein Kauf des Buches.
(Stand FS23)
Die Bachelor-Arbeit ist zwischen Beginn des 5. und Ende des 9. Semesters innerhalb von 6 Monaten eine Bachelor-Arbeit zu verfassen. Die Studierenden sollen dabei zeigen, dass sie eine wissenschaftliche Fragestellung theoretisch und methodisch fundiert behandeln können. Die Betreuung wird von den Dozierenden und Assistierenden aller Studienmodule übernommen. Arbeitsthemen werden zur Verfügung gestellt (ein Themenpool ist im Kurs integriert), können aber nach Absprache auch selbst gewählt werden.
Dozent/in
Proseminar (1 aus 2)
Bei der Introspektion handelt es sich um innere, kognitive Prozesse. Wie gut kann man aber diese inneren Prozesse durch Introspektion methodisch erfassen? Wie misst die wissenschaftliche Psychologie diese Konstrukte? Ziel dieses Proseminars ist es, diese Fragen zu beantworten. Dabei werden wir verschiedene Themen und Methoden besprechen. Die Haupthemen dieses Moduls sind das visuelle Gedächtnis, die mentale Vorstellung, sowie Tagträume, Langeweile und verwandte Konstrukte. Die Hauptmethoden, die in diesem Modul besprochen werden, sind explizite Antworten (subjektive Erfahrung, trait-state Fragebogen, Richtigkeit der Antworten), Reaktionszeiten und Augendaten (Augenposition, Pupillometrie). Beispielsweise untersuchen Studien die visuelle Vorstellung wie auch das visuelle Gedächtnis mit der Eye-Tracking-Methode. Die Messung des Blickverhaltens bietet den Vorteil einer kontinuierlichen online Messung. Die Methode kann Aufschluss über Prozesse geben, die den mentalen Repräsentationen zugrunde liegen und in den expliziten Antworten weniger ersichtlich sind. Weitere aktuelle Studien untersuchen die visuelle Vorstellung wie auch das visuelle Gedächtnis mit der virtuellen Realität; diese Methode kann die ökologische Validität von Experimenten erhöhen, denn im Alltag finden perzeptuelle und kognitive Prozesse in interaktiven dreidimensionalen Kontexten statt. Wir werden auch auf individuelle Unterschiede, Tagträume und möglichen Zusammenhänge mit Langeweile eingehen. Ziel des Seminars ist es, neben der Vermittlung aktueller Forschungsergebnisse und Methoden insbesondere auch Anregungen zur Entwicklung eigener Fragestellungen zu geben.
Die Literatur wird auf Moodle zur Verfügung gestellt.
(Stand HS23)
In unserer Gesellschaft ist der Leistungsdruck ein ständiger Begleiter und wir streben danach, unsere kognitiven Fähigkeiten wie die Konzentrationsfähigkeit, das Arbeitsgedächtnis, die Lernfähigkeit und die Kreativität ständig zu verbessern. In diesem Proseminar befassen wir uns sowohl mit klassischen wie insbesondere auch mit modernen Ansätzen zur Verbesserung der kognitiven Leistung. Dabei werden folgende Ansätze vertieft:
- Computerbasierte Trainingsansätze: von NBack zu Videogames
- Aktivierung und Entspannung: Welchen Einfluss hat Sport oder Meditation auf unsere kognitive Leistung?
- Embodiment-Ansätze: Lässt sich Lernen und Kreativität durch spezifische Körperbewegungen steigern?
- Unkonventionelle Ansätze: Techniken der Gehirnstimulation und Medikation («smart drugs»)
Die zugrundeliegenden kognitiven Mechanismen dieser unterschiedlichen Ansätze, sowie deren Möglichkeiten und Grenzen werden anhand von Übersichtsartikel und empirischen Artikel, welche durch die Studierenden präsentiert und diskutiert werden, sowie durch eine Seminararbeit, vertieft.
Die Literatur wird auf Moodle zur Verfügung gestellt.
(Stand HS23)
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