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Das Studienmodell für den Master in Psychologie
Das Master-Studium in Psychologie umfasst insgesamt 120 ECTS-Punkte. Der Studiengang besteht aus Pflichtmodulen, Wahlpflichtmodulen, der Master-Arbeit und einem Praktikum. Die Wahlpflichtmodule sind in sechs Schwerpunkte aufgegliedert: Arbeit, Wirtschaft, Bildung, Gesundheit, Therapie, Kognition.
Das Bachelor- und Master-Studium in Psychologie der FernUni Schweiz entsprechen den inhaltlichen und strukturellen Kriterien des Consensus der KPSYCH (Kommission für das Psychologiestudium an Schweizer Hochschulen, SGP).
Ein ECTS-Punkt entspricht einem Arbeitsaufwand von 25 bis 30 Stunden. Pro Semester werden in der Regel 3-4 Module belegt, welche einen ungefähren Zeitaufwand von 25-30 Stunden pro Woche ergeben.
Der Modulbelegungsplan wird semesterweise mit den Student Services geplant.
Studieninhalte der einzelnen Module
Pflichtmodule
In diesem Modul wird wissenschaftliches Arbeiten vermittelt. Der Hauptfokus liegt dabei auf dem Erfassen, Verstehen und Reproduzieren verschiedener Elemente wissenschaftlicher Texte, sowie das Berichten eigener wissenschaftlichen Erkenntnisse in angemessener Sprache. Zu diesem Zweck werden im Rahmen eines Experiments Daten eigenständig erhoben und analysiert, und die wissenschaftlichen Erkenntnisse werden in Form eines kurzen Manuskripts berichtet. Dabei werden folgende Zwischenziele realisiert:
• Erarbeiten einer theoretischen Wissensbasis zum Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit im Fachbereich Psychologie
• Literaturstudium hinsichtlich Erkennung, Vergleich und kritischer Beurteilung verschiedener Textelemente wissenschaftlicher Arbeiten und deren Inhalte
• Literaturrecherche mit Fokus auf Relevanz zum durchgeführten Projekt
• Verfassen eines kurzen Manuskriptes in Artikelform mit Fokus auf Schreibstil und Lesefluss
• Gegenseitige Rückmeldung der Arbeit in Anlehnung an das Begutachtungsverfahren bei wissenschaftlichen Arbeiten - Berücksichtigung von Gutachterkommentaren beim Revidieren des Manuskriptes
Diese Zwischenziele werden Schritt für Schritt eingeübt und im Entwicklungsprozess systematisch vom Modulteam unterstützt. Insgesamt dient das Modul nicht nur zur Vorbereitung des Verfassens einer Masterarbeit, sondern vielmehr zum grundlegenden Verständnis und Verfassen wissenschaftlicher Texte.
Wichtig: Die einzelnen Übungen in diesem Modul sind voneinander abhängig. Zum Beispiel kann die Datenanalyse nicht durchgeführt werden, wenn vorher die Datenerhebung nicht abgeschlossen wurde. Entsprechend müssen Abgabefristen eingehalten werden, welche relativ eng getaktet sind. Das Modul erfordert kontinuierlichen Einsatz während dem Semester. Der Arbeitsaufwand wird von den Studierenden jeweils als sehr hoch eingeschätzt. Bei hoher Arbeitsbelastung neben dem Studium wird empfohlen, während dem Semester auf andere Module neben dem Modul Ml „Wissenschaftliches Arbeiten" zu verzichten.
Pflichtliteratur wird vom Modulteam in Form von Online-Ressourcen, Buchkapiteln und Zeitschriftenartikeln auf Moodle zur Verfügung gestellt.
Zusatzliteratur/ weiterführende Literatur wird vom Modulteam in Form von Empfehlungen kommuniziert und wo immer möglich direkt zur Verfügung gestellt.
(Stand FS24)
In diesem Modul werden wir verschiedene statistische Verfahren anwenden. Es geht um statistische Verfahren, die Sie bereits im Bachelorstudium kennengelernt haben, wie zum Beispiel Chi-Quadrat Tests, Varianzanalysen sowie Regressionsanalysen. Dabei sollen die Verfahren an empirischen Daten angewendet und gleichzeitig entsprechende wissenschaftliche Literatur gelesen sowie kritisch begutachten werden. Als Basis dient uns der Datensatz eines «Many Labs» Projekts. Klein et al. (2014) haben versucht 12 bekannte psychologische Studien zu replizieren. In diesem Modul werden Studierende nicht nur vertraut mit dem praktischen Umgang mit empirischen Daten, sondern werden auch sensibilisiert für die «Open Science» Thematik, insbesondere für die Wichtigkeit von Prä-Registrierungen sowie Replikationen von Studien. Dabei handelt es sich um aktuelle Themen in der wissenschaftlichen Psychologie.
Allgemeine Literatur:
• Ioannidis, J. P. (2005). Why most published research findings are false. PLoS Medicine, 2, e124. Doi: dx.doi.org/10.1371/journal.pmed.0020124
• Klein, R. A., et al. (2014). Data from Investigating Variation in Replicability: A “Many Labs” Replication Project. Journal of Open Psychology Data, 2. Doi: doi.org/10.5334/jopd.ad
• Klein, R. A., Ratliff, K. A., Vianello, M., Adams, R. B., Jr., Bahník, Š., Bernstein, M. J., … Nosek, B. A. (2014). Investigating variation in replicability: A “many labs” replication project. Social Psychology, 45, 142–152 Doi: doi.org/10.1027/1864-9335/a000178
• Makel, M. C., Plucker, J. A., & Hegarty, B. (2012). Replications in psychology research. How often do they really occur? Perspectives on Psychological Science, 7, 537-542. Doi: doi.org/10.1177/1745691612460688
• Meltzoff, J. & Cooper, H. (2018). Critical thinking about research. Psychology and related fields. Washington DC: American Psychological Association
• Yong, E. (2012). Replication studies: Bad copy. Nature, 485, 298-300. Doi: doi.org/10.1038/485298a
Papers:
• Carter, T. J., Ferguson, M. J., & Hassin, R. R. (2011). A single exposure to the American flag shifts support toward Republicanism up to 8 months later. Psychological Science, 22, 1011-1018. Doi: doi.org/10.1177/0956797611414726
• Caruso, E. M., Vohs, K. D., Baxter, B., & Waytz, A. (2013). Mere exposure to money increases endorsement of free-market systems and social inequality. Journal of Experimental Psychology: General, 142, 301-306. Doi: doi.org/10.1037/a0029288Art. e4, p. 4 of 4
• Husnu, S., & Crisp, R. J. (2010). Elaboration enhances the imagined contact effect. Journal of Experimental Social Psychology, 46, 943-950. Doi: dx.doi.org/10.1016/j.jesp.2010.05.014
• Jacowitz, K. E., & Kahneman, D. (1995). Measures of anchoring in estimation tasks. Personality and Social Psychology Bulletin, 21, 1161-1166. Doi: doi.org/10.1177/01461672952111004
• Lorge, I., & Curtiss, C. C. (1936). Prestige, suggestion, and attitudes. The Journal of Social Psychology, 7, 386-402. Doi: doi.org/10.1080/00224545.1936.9919891
• Nosek, B. A., Banaji, M. R., & Greenwald, A. G. (2002). Math = Male, Me = Female, therefore Math ≠ Me. Journal of Personality and Social Psychology, 83, 44-59. Doi: doi.org/10.1037/0022-3514.83.1.44
• Tversky, A., & Kahneman, D. (1981). The framing of decisions and the psychology of choice. Science, 211, 453-458. Doi: doi.org/10.1126/science.7455683
• Oppenheimer, D. M., & Monin, B. (2009). The retrospective gambler’s fallacy: Unlikely events, constructing the past, and multiple universes. Judgment and Decision Making, 4, 326-334.
• Schwarz, N., Hippler, H. J., Deutsch, B., & Strack, F. (1985). Response scales: Effects of category range on reported behavior and comparative judgments. Public Opinion Quarterly, 49, 388-395. Doi: doi.org/10.1086/268936
(Stand FS24)
In diesem Modul werden Kenntnisse der wichtigsten methodologischen Aspekte der klinischen Forschung sowie eine Vertiefung in die statistische Anwendung in diesem Fachgebiet erarbeitet. Nach einer Einführung in Konzepte und Begrifflichkeiten der klinischen Forschung werden wichtige Elemente des Designs, der statistischen Auswertung, der Interpretation und der Veröffentlichung von klinischen Studien erlernt; schliesslich wird ein Einblick in systematische Übersichtsarbeiten und Metaanalysen, die eine Zusammenfassung und Bewertung von Forschungsergebnissen oder Therapieeffekten aus verschiedenen Einzelstudien ermöglichen, gegeben. Die erworbenen Kenntnisse werden zur Analyse und zum kritischen Betrachten von Stärken und Schwächen von veröffentlichten Studien in Übungsaufgaben angewandt.
Pflichtliteratur:
• Benesch, M., & Steiner, E. (2018; 2. Auflage). Klinische Studien lesen und verstehen. Facultas Verlag.
• Handouts, die als Ergänzung online zur Verfügung gestellt werden.
Zusatzliteratur / weiterführende Literatur:
• Diverse Online-Ressourcen (z.B. interaktive Quiz, Übungs- und Repetitionsfragen).
(Stand HS23)
In diesem Modul lernen die Studierenden wesentliche Konzepte und Werkzeuge kennen, mit denen sich digital und im Internet psychologische Experimente durchführen und dokumentieren lassen. Die Studierenden implementieren entweder ihre eigene Masterarbeit oder eine Replikation einer bestehenden Studie. Diese Online-Studien werden so weit vorangetrieben, dass eine lauffähige Version der Studie online abrufbar ist, Pilotdaten damit erhoben und ausgewertet sind und dass alle diese Schritte online auf einer Plattform für Open-Science (osf.io) dokumentiert sind. Die so erstellten Projekte werden in einem zweiten Teil neu auf die Studierenden verteilt mit dem Auftrag, zu prüfen/evaluieren, wie gut sich mit den zur Verfügung gestellten Ressourcen das Experiment replizieren lässt.
Pflicht- und Zusatzliteratur besteht aus frei im Internet verfügbaren Dokumentation der verwendeten Software, sowie aus PDF-Dateien der Originalartikel, die als Internet-Studie repliziert werden sollen. Letztere werden vom Lehrteam via Moodle zur Verfügung gestellt.
(Stand HS23)
Die Studierenden verfassen im Verlauf des Masterprogramms eine schriftliche Master-Arbeit, in der Regel in einem Themenbereich eines Studienmoduls oder in Verbindung mit dem Praktikum.
Dozent/in
Die Totalpraktikumszeit beträgt 300 Stunden und kann auf mehrere Praktika aufgeteilt werden. Wichtig ist, dass das Praktikum unter Supervision von einer Psychologin / einem Psychologen mit mindestens Masterabschluss steht. Praktikabereiche sind alle möglich, wo diese Supervision zustande kommt und wo es um psychologische Anwendungen geht (also auch Praktika in Betrieben, in allen Betrieben der Gesundheitsversorgung, Forschungs- und Unterrichtspraktika an allen Universitäten, Fachhochschulen, Schulen und Ausbildungs-Institutionen in verschiedensten Bereichen). Wenn das Praktikum in einer Institution absolviert wird, an der es keine Psychologen gibt, können Psychologen ausserhalb der Institution mit Erfahrung im Praktikumsbereich die Prakikumssupervision übernehmen. Die Studierenden müssen sich selbst um diese Supervision bemühen. 1 Monat vor dem Praktikum ist das Praktikumsgesuch bei der Praktikumsverantwortlichen Person der FernUni Schweiz abzugeben. Die Funktion der Praktikumsverantwortung wird von dem Dozierenden, der Dozierenden des Methodenmoduls M1 übernommen.
Untersuchungsgegenstand der kognitiven Neurowissenschaften sind die kognitiven und neuronalen Mechanismen psychologischer Phänomene. übergeordnetes Ziel dieserVeranstaltung ist es, bereits erworbenes Grundlagenwissen in der Psychologie (z.B. Wahrnehmung, Lernen und Gedächtnis, Biologische Psychologie, etc.) aus einer kognitiv-neurowissenschaftlichen Perspektive zu vertiefen. Eine Vertiefung wir dabei mit folgendem Vorgehen erreicht:
Die Grundlagen zu einer bestimmten Thematik werden mittels Buchkapitel aufgearbeitet (z.B. episodische Gedächtniskodierung und Abruf aus dem Gedächtnis). Eine spezifische Forschungsthematik wird auf der Basis von Übersichtsarbeiten und empirischen Forschungsarbeiten genauer betrachtet (z.B. Abruftraining als nachhaltige Lernmethode) und diskutiert.
Ziel dieses Vorgehens ist die vertiefte Auseinandersetzung mit einem Forschungsthema der kognitiven Neurowissenschaften. Dabei wird fundiertes und detailliertes Fachwissen in einem bestimmten Forschungsfeld der kognitiven Neurowissenschaften angeeignet. Gleichzeitig wird in der Diskussion die kritische Auseinandersetzung mit Fachliteratur in einem Themenbereich der kognitiven Neurowissenschaften trainiert.
Pflichtliteratur wird vom Modulteam in Form von Online-Ressourcen, Buchkapiteln und Zeitschriftenartikeln auf Moodle zur Verfügung gestellt.
Zusatzliteratur/ weiterführende Literatur wird vom Modulteam in Form von Empfehlungen kommuniziert und wo immer möglich direkt zur Verfügung gestellt.
(Stand FS24)
Wahlpflichtmodule – Schwerpunkt Arbeit
Das Modul behandelt zentrale Modelle zur beruflichen Entwicklung über die Lebensspanne. Im Fokus stehen unter anderem die Themen Berufswahl und Berufseinstieg, Methoden und Modelle der Personalentwicklung, sowie Vorbereitung und Übertritt in den Ruhestand. Zu den behandelten Themen werden theoretische Modelle, aktuelle Forschungsbefunde sowie Praxisansätze zur Förderung von beruflicher Entwicklung erarbeitet. Anhand von ausgewählter Literatur vertiefen und erweitern die Studierenden die behandelten theoretischen Inhalte. In Praxisprojekten, Übungen und Hausarbeiten werden ausgewählte Themen angewandt und vertieft.
Verschiedene Buchkapitel und Artikel auf Moodle.
(Stand FS24)
Das Modul behandelt zentrale Modelle zur beruflichen Entwicklung über Führung, Arbeitsgestaltung, Motivation und Mitarbeiterbindung. Zu den behandelten Themen werden theoretische Modelle, aktuelle Forschungsbefunde sowie Praxisansätze zu den behandelten Themen erarbeitet. Anhand von ausgewählter Literatur vertiefen und erweitern die Studierenden die behandelten theoretischen Inhalte. In Praxisprojekten, Übungen und Hausarbeiten werden ausgewählte Themen angewandt und vertieft.
Pflichtliteratur:
- Verschiedene Buchkapitel und Artikel auf Moodle
Zusatzliteratur / weiterführende Literatur:
- Verschiedene Artikel auf Moodle
(Stand HS23)
Dieses Modul beinhaltet:
1) Betriebliche Gesundheit in der Schweiz, BGM-Ansätze, Stress in der Arbeit, Burnout, Folgen der Arbeitsintensivierung
2) Teamarbeit, Kooperation in Teams und Leistung, Konflikte, Entwicklung und Schulungen in Teams, Diversity
3) Arbeitssicherheit, Arbeits- und Wegeunfälle in der Schweiz, Sicherheitsanalyse, Unfallursachen, Prävention
4) Organisationsentwicklung (OE), Zielklärung, Rollenklärung, Typische Probleme und Lösungsansätze, neue Formen der Arbeit, Zukunft der Arbeit, Neue Arbeits- und Lernanforderungen
Als Basisliteratur entnehmen wir einzelne Kapitel aus dem Lehrbuch:
Nerdinger, F. W., Blickle, G., & Schaper, N. (Hrsg.). (2019). Arbeits- und Organisationspsychologie (4., vollst. überarb. Aufl.). Springer Medizin Verlag. Buchkapitel aus weiteren Lehrbüchern ergänzen die Basisliteratur aus Nerdinger et al., 2019.
Alle ausgewählten Kapitel werden elektronisch auf Moodle zur Verfügung gestellt. Für Interessierte der Arbeits- und Organisationspsychologie empfiehlt sich ein Kauf des Buches.
Zusatzliteratur / weiterführende Literatur:
Sowohl Zusatzliteratur als auch weiterführende Literatur wird auf Moodle zur Verfügung gestellt. Diese ist jedoch nicht abschliessend und ein selbständiges Suchen entsprechender empirischer Fachliteratur wird vorausgesetzt.
(Stand HS23)
Wahlpflichtmodule – Schwerpunkt Bildung
Kern dieses Seminars ist das Verständnis der kognitionspsychologischen Grundlagen des Lernens. Universell verfügbare kognitive Funktionen (insbesondere das Arbeits- und Langzeitgedächtnis) sowie deren Entwicklung in der Kindheit werden ebenso thematisiert wie Quellen interindividueller Unterschiede. Dabei werden klassische Intelligenztheorien herangezogen und ihre kognitionspsychologische Weiterentwicklung thematisiert. Dabei kommt der Wissenspsychologie eine besondere Bedeutung zu, nämlich wie sich genetische Unterschiede auf kognitive Funktionen und damit auf die Intelligenz auswirken und wie Intelligenz das Lernen beeinflusst. Ebenfalls im Fokus steht, wie aus kognitionspsychologischer Sicht Potenziale und Grenzen des Lernens in unterschiedlichen Altersgruppen zu bewerten sind. Dabei werden die Altersstufen Säugling, Kleinkind, Vorschulkind, Primarschulkind, späte Kindheit, Jugendalter, frühes Erwachsenenalter, Erwachsenenalter, höheres Erwachsenenalter und hohes Erwachsenenalter diskutiert.
Pflichtliteratur
• Stern, E., & Neubauer, A. (2013). Intelligenz-Große Unterschiede und ihre Folgen. DVA.
• Stern, E. (2017). Individual differences in the learning potential of human beings. npj Science of Learning, 2(1), 2.
• De Bruyckere, P., Kirschner, P. A., & Hulshof, C. D. (2015). Urban myths about learning and education. Academic Press.
• Ziegler, E., Deiglmayr, A., Schalk, L., & Stern, E. (2018). Kognitive Entwicklung im Jugendalter. In Handbuch Jugend. Psychologische Sichtweisen auf Veränderungen in der Adoleszenz (pp. 165-183). Kohlhammer.
• Westermann, S., Breuer C., Delius, J. (2014). Socialisation in early childhood. Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina; Deutsche Akademie der Technikwissenschaften; Union der deutschen Akademien der Wissenschaften e.V.
(Stand HS23)
Im Seminar B1 wurden sowohl interne (Intelligenz) als auch externe (Sozialisierung) Einflussfaktoren auf das Lernen besprochen. Mit dem Ansatz Nature via Nurture wurde die Basis und für das Verständnis von individuellen Unterschieden in Lernprozessen gelegt. In diesem Seminar (B2) wird der Fokus auf das Lernen in Anwendungskontexten sein. Wie sollten Lernumgebungen beschaffen sein, damit sie von Schülerinnen und Schülern genutzt werden? Wie versetzt man die Lernenden in eine lernwirksame emotionale und motivationale Lage? Es werden weit verbreitete Fehlvorstellungen über lernwirksamen Unterricht im bildungspolitischen Kontext diskutiert. Zur Vorbereitung soll ein für Lehrpersonen geschriebenes Buch gelesen werden (Greutmann, Saalbach, Stern). Die Studierenden wählen ein Vertiefungsthema und lesen dazu Originalliteratur. Bei allen Arbeiten werden forschungsmethodische Fragen behandelt. In Kleingruppen arbeiten sich die Studierenden in das Lernen in einem bestimmten Gebiet ein und stellen dies in den Online-Veranstaltungen (via Zoom) vor.
Übersicht Online-Veranstaltungen B2:
OV1: Urban Myths: Kurzpräsentationen der Studierenden, Diskussion zum Buch «professionelles Handlungswissen für Lehrerinnen und Lehrer»
OV2: Mini-Unterrichtssequenzen durch die Studierenden, Vortrag von Elsbeth Stern zu methodischen Kriterien für aussagekräftige empirische Studien
OV3: Vertiefungsarbeiten (Input Studierende und Dozierende), Vortrag von Elsbeth Stern: Lernen & Transfer
OV4: Vertiefungsarbeiten (Input Studierende und Dozierende), Vortrag von Elsbeth Stern zur Vertiefung des Buches «professionelles Handlungswissen für Lehrerinnen und Lehrer»
Pflichtliteratur:
• De Bruyckere, P., Kirschner, P. A., & Hulshof, C. D. (2015). Urban myths about learning and education. Academic Press.
• Greutmann, P., Saalbach, H. Stern, E. (2020). Professionelles Handlungswissen für Lehrerinnen und Lehrer. Stuttgart: Kohlhammer.
Vertiefungsliteratur:
• Mähler, C., & Stern, E. (2006). Transfer. In Handwörterbuch Pädagogische Psychologie (pp. 782-793). Beltz.
• Hofer, S. I., Schumacher, R., Rubin, H., & Stern, E. (2018). Enhancing physics learning with cognitively activating instruction: A classroom intervention study. Journal of Educational Psychology.
• ost, D.H. (2013). Interpretation und Bewertung pädagogisch-psychologischer Studien: Eine Einführung. UTB
(Stand FS24)
Der Besuch des Moduls befähigt die Studierenden, die Bedeutung sozial-emotionaler und sozio-moralischer Kompetenzen für Entwicklung und Lernen der Schüler:innen unter Bezugnahme auf eine Lebensspannen-Perspektive Fachpersonen (z.B. Lehrpersonen) sowie Lai:innen (z.B. Eltern) zu erklären und grundlegende Fragen mit ihnen diskutieren.
Sozio-emotionale und sozio-moralische Kompetenzen sind ein Schlüsselfaktor für erfolgreiche Entwicklung und Lernen, sowohl in schulischen als auch in ausserschulischen Settings. Aus einer Perspektive der Entwicklung über die Lebensspanne werden zentrale, für den schulischen Bereich relevante Themenbereiche beleuchtet. Nach einer Einführung in zentrale Konzepte (Lebensspannen-Entwicklung, Wohlbefinden und «flourishing», Lernen und Emotionen) werden grundlegende sozio-emotionale und sozio-moralische Kompetenzen im Rahmen des SEL (social emotional learning) Framework sowie deren Bedeutung für Entwicklung und Lernen im schulischen Kontext thematisiert. Anschliessend wird der Fokus auf die Lehrpersonen und den Einfluss deren sozio-emotionalen und soziomoralischen Kompetenzen auf Outcomes seitens der Schüler:innen gelegt. Auf dieser Grundlage werden Aggression und Mobbing aus einer sozial-ökologischen Perspektive thematisiert, welche alle Akteur:innen und Ebenen des schulischen Kontextes miteinbezieht. Anschliessend lernen die Studierenden schulbasierte Präventions- und Interventionsansätze bezüglich SEL kennen und befassen sich als Vertiefung mit der Prävention von Mobbing. Als Abrundung werden kritische Perspektiven zu SEL und deren Förderung thematisiert und offene Fragen diskutiert.
Die Studierenden erarbeiten sich durch kritische Lektüre und Bearbeitung der Grundlagenliteratur und damit verbundenen Aufgabenstellungen ein konzeptuelles Fundament, welches die Basis für ein eigenes qualitatives Erkundungsprojekt (theoretisch oder empirisch) bildet. Sie entwickeln und bearbeiten dazu vorzugsweise in Gruppen eine qualitative Fragestellung. In der Konzeptphase erhält jede Gruppe ein Coaching durch das Lehrteam. Die Studierenden halten den Status Quo ihrer Erkenntnisse auf einem wissenschaftlichen Poster fest. Die erste Version des Posters wird differenziert (formativ) befeedbackt. Bei Bedarf können weitere Coachings und Feedbacks eingeholt werden. Die Studierenden präsentieren zu Semesterende ihre Erkenntnisse im
Rahmen eines modul-internen online-Poster-Symposiums.
Pflichtliteratur
1. Einführung: Sozio-emotionale und sozio-moralische Kompetenzen
von Salisch, M., Voltmer, K., Miller-Slough, R., Chin, J.-C., & Denham, S. (2022). Emotions and social development in childhood. In P. K. Smith & C. H. Hart (Eds.), The Wiley-Blackwell Handbook of childhood social development (3rd ed., pp. 631-650). Blackwell.
Hascher, T. (2010). Learning and emotion: Perspectives for theory and research. European Educational Research Journal, 9(1), 13–28. doi.org/10.2304/eerj.2010.9.1.13 Ryan, R. M., & Deci, E. L. (2001). On happiness and human potentials: A review of research on hedonic and eudaimonic well-being. Annual Review of Psychology, 52(1), 141–166.doi:10.1146/annurev.psych.52.1.141
Sigelman, C. K., & Ryder, E. A. (2012). Human development across the life span (7th, international ed.). Belmont, CA: Wadsworth, Cengage Learning. Daraus Auszug aus Kapitel 1 (S. 13-25)
Sugarman, L. (2001). Life-span development. Frameworks, accounts and strategies (2nd. ed.). Hove: Psychology Press.
Daraus: Auszüge aus Kapitel 1 (S. 11-24)
2. Sozio-emotionale und sozio-moralische Kompetenzen von Lehrpersonen
Collie, R. J., & Perry, N. E. (2019). Cultivating teacher thriving through social–emotional competence and its development. The Australian Educational Researcher, 46(4), 699–714.doi:10.1007/s13384-019-00342-2
Sabol, T. J., & Pianta, R. C. (2012). Recent trends in research on teacher–child relationships. Attachment & Human Development, 14(3), 213–231. doi.org/10.1080/14616734.2012.672262
Mey, G. & Mruck, K. (2010). Handbuch qualitative Forschung in der Psychologie. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Daraus NUR Kapitel «Design» (S. 225-237).
Jennings, P. A., & Greenberg, M. T. (2009). The prosocial classroom: Teacher social and emotional competence in relation to student and classroom outcomes. Review of Educational Research, 79(1), 491–525. doi.org/10.3102/0034654308325693
3. Aggressives Verhalten von Schüler:innen
Nelson, D. A., Swit, C. S. & Hart, C. H. (2022). Aggression in early and middle childhood. In P. K. Smith, & C. H. Hart (Eds.), The Wiley-Blackwell Handbook of childhood social development (3rd ed., pp. 573-590). Blackwell.
Menesini, E., & Salmivalli, C. (2017). Bullying in schools: The state of knowledge and effective interventions. Psychology, Health & Medicine, 22(sup1), 240–253. doi.org/10.1080/13548506.2017.1279740
Hymel, S., McClure, R., Miller, M., Shumka, E., & Trach, J. (2015). Addressing school bullying: Insights from theories of group processes. Journal of Applied Developmental Psychology, 37, 16–24. doi:10.1016/j.appdev.2014.11.008
4. Schulbasierte Prävention und Intervention
Gaffney, H., Farrington, D. P., & Ttofi, M. M. (2019). Examining the effectiveness of school-bullying intervention programs globally: A meta-analysis. International Journal of Bullying Prevention, 1(1), 14–31. doi:10.1007/s42380-019-0007-4
Taylor, R. D., Oberle, E., Durlak, J. A., & Weissberg, R. P. (2017). Promoting positive youth development through school-based social and emotional learning interventions: A meta-analysis of follow-up effects. Child Development, 88(4), 1156–1171. doi:10.1111/cdev.12864
Kupersmidt, J. B., Parker, A. E., & Voegler-Lee, M. E. (2022). Intervening in childhood social development. In P. K.
Smith, & C. H. Hart (Eds.), The Wiley-Blackwell Handbook of childhood social development (pp. 747-765). Blackwell.
5. Kritische Perspektiven und offene Fragen
Hoffman, D. M. (2009). Reflecting on social emotional learning: A critical perspective on trends in the United States.
Review of Educational Research, 79(2), 533–556. doi.org/10.3102/0034654308325184
Tolan, P. (2014). Future directions for positive development intervention research. Journal of Clinical Child &
Adolescent Psychology, 43(4), 686–694. doi:10.1080/15374416.2014.936604
Vertiefungsliteratur (freiwillig, für Literaturzusammenfassung und/oder Erkundungsprojekt):
1. Einführung: Sozio-emotionale und sozio-moralische Kompetenzen
Eisenberg, N., Morris, A. S., & Spinrad, T. L. (2006). Emotion-related regulation: The construct and its measurement. In D. M. Teti (Ed.), Handbook of research methods in developmental science (pp. 423-442). Malden, MA: Blackwell.
Howell, A. J. (2009). Flourishing: Achievement-related correlates of students’ well-being. The Journal of Positive Psychology, 4(1), 1–13. doi:10.1080/17439760802043459
Huppert, F. A. (2009). Psychological well-being: Evidence regarding its causes and consequences. Applied
Psychology: Health and Well-Being, 1(2), 137–164. doi:10.1111/j.1758-0854.2009.01008.x
2. Sozio-emotionale und sozio-moralische Kompetenzen von Lehrpersonen
Bierman, K. L. (2011). The promise and potential of studying the “invisible hand” of teacher influence on peer relations and student outcomes: A commentary. Journal of Applied Developmental Psychology, 32(5), 297–303.doi:10.1016/j.appdev.2011.04.004
Farmer, T. W., McAuliffe Lines, M., & Hamm, J. V. (2011). Revealing the invisible hand: The role of teachers in children's peer experiences. Journal of Applied Developmental Psychology, 32(5), 247–256.doi:10.1016/j.appdev.2011.04.006
3. Aggressives Verhalten von Schüler:innen
Gutzwiller-Helfenfinger, E. (2018). Not unlearning to care – positive moral development as a cornerstone of nonkilling. Journal of Peace Education, 15(3) 1–21.doi:10.1080/17400201.2018.1535472
McKown, C., Gumbiner, L. M., Russo, N. M., & Lipton, M. (2009). Social-emotional learning skill, self-regulation, and social competence in typically developing and clinic-referred children. Journal of Clinical Child & Adolescent Psychology, 38(6), 858–871. doi:10.1080/15374410903258934
4. Schulbasierte Prävention und Intervention
O'Brennan, L. M., Waasdorp, T. E., & Bradshaw, C. P. (2014). Strengthening bullying prevention through school staff connectedness. Journal of Educational Psychology, 106(3), 870.
Yang, W., Datu, J. A. D., Lin, X., Lau, M. M., & Li, H. (2019). Can early childhood curriculum enhance social-emotional competence in low-income children? A meta-analysis of the educational effects. Early Education and Development, 30(1), 36–59. doi:10.1080/10409289.2018.1539557
Lane, K. L., Kalberg, J. R., & Shepcaro, J. C. (2009). An examination of the evidence base for function-based interventions for students with emotional and/or behavioral disorders attending middle and high schools. Exceptional Children, 75(3), 321–340.
5. Kritische Perspektiven und offene Fragen
Bradley, R., Doolittle, J., & Bartolotta, R. (2008). Building on the data and adding to the discussion: The experiences
and outcomes of students with emotional disturbance. Journal of Behavioral Education, 17(1), 4–23.
doi:10.1007/s10864-007-9058-6
Corcoran, R. P., Cheung, A. C.K., Kim, E., & Xie, C. (2018). Effective universal school-based social and emotional learning programs for improving academic achievement: A systematic review and meta-analysis of 50 years of research. Educational Research Review, 25, 56–72. doi.org/10.1016/j.edurev.2017.12.001
Fee Ziemes, J., & Gutzwiller-Helfenfinger, E. (2019). Children’s rights and educational psychology. European Psychologist, 24(2), 169-179. doi:10.1027/1016-9040/a000373
(Stand HS23)
Wahlpflichtmodule – Schwerpunkt Gesundheit
Dieses Modul vermittelt ausgewählte theoretische und methodische Ansätze der Gesundheitspsychologie mit einem Fokus auf der Gesundheitsverhaltensänderung. Wichtige Theorien und Modelle werden im Selbststudium anhand von Leseaufträgen erarbeitet und in der Online-Veranstaltung vertieft und reflektiert. Dazu gehört insbesondere die Auseinandersetzung mit den Theorien und Anwendungen im Hinblick auf eine Förderung und Aufrechterhaltung des Gesundheitsverhaltens. Das erworbene theoretische Wissen wird angewendet, indem Gesundheits-Apps in Form einer Gruppenarbeit kritisch evaluiert werden. Die Studierenden lernen im Weiteren ein systematisches Methodeninventar von Verhaltensänderungstechniken kennen, die sogenannten Behavior Change Techniques (BCTs). Die Studierenden entwickeln ein Interventionskonzept gemäss den besprochenen Interventionstools für ein spezifisches Gesundheitsverhalten ihrer Wahl. Das eigene Konzept wird in Form einer schriftlichen Arbeit dokumentiert.
Pflichtliteratur:
• Ausgewählte Grundlagen- und Kerntexte mit gezielten Leseaufträgen wird auf Moodle bereitgestellt
Die Pflichtlektüre beinhaltet Texte aus folgenden Referenzen:
• Bartholomew Eldredge, L.K., Markham, C.M., Ruiter, R.A.C., Fernández, M.E., Kok, G., & Parcel, G.S. (2016). Planning health promotion programs: An Intervention Mapping approach (4th edition). Hoboken, NJ: Wiley.
• Brinkmann, R. (2014). Angewandte Gesundheitspsychologie. Hallbergmoos: Pearson.
• Knoll, N., Scholz, U., & Rieckmann, N. (2017). Einführung in die Gesundheitspsychologie (4. Auflage). München: Reinhardt.
• Schermer, F.J., Weber, A., Drinkmann, A., & Jungnitsch, G. (2005). Methoden der Verhaltensänderung: Basisstrategien. Stuttgart: Kohlhammer.
• Schwarzer, R. (2004). Psychologie des Gesundheitsverhaltens. Einführung in die Gesundheitspsychologie (3. Auflage). Göttingen: Hogrefe.
(Stand FS24)
Soziale Beziehungen sind eng mit unserer Gesundheit verknüpft. Zufriedenstellende Beziehungen gehen mit einem glücklicheren und längeren Leben einher. Auf der anderen Seite führen Aspekte wie Einsamkeit oder chronische Konflikte zu schlechterem Wohlbefinden. Dieses Modul gibt einen Überblick über verschiedene Beziehungstypen (Bsp. Familiäre Beziehungen, Arbeitsbeziehungen) und Beziehungsprozesse, die relevant für Gesundheit und Wohlbefinden sind. So sind beispielsweise in Partnerschaften Interaktionsprozesse wie Konfliktlösung und Unterstützung sehr relevant. Studierende lernen diese Prozesse näher kennen und verstehen die damit verbundenen psychologischen und biologischen Mechanismen, die zu positiven oder negativen Konsequenzen für die Beteiligten, ihre Beziehung, und ihre soziale Umwelt führen. Nach einer eingehenden Auseinandersetzung mit Theorien und Anwendungsansätzen erarbeiten die Studierenden ein Interventionsprojekt, mit dem Ziel einen oder mehrere Gesundheitsparameter nachhaltig zu beeinflussen. Dabei legen die Studierenden den Fokus auf einen Beziehungstypus ihrer Wahl (Bsp. familiäre Beziehungen, intime Partnerschaften, Beziehungen am Arbeitsplatz, Beziehungen in einem spezifischen Kontext oder Problemumfeld). Über die gesamte Kursdauer sind zwei virtuelle Kleingruppentreffen vorgesehen.
Pflichtliteratur:
• Asendorpf, R., Banse, R., & Neyer, F. J. (2017). Psychologie der Beziehung. Bern: Hogrefe.
• Newman, M. L., & Roberts, N. A., (2013). Health and Social Relationships: The Good, the Bad, and the Complicated. Washington, DC: American Psychological Association.
• Die relevanten Kapitel aus diesen beiden Büchern sowie die weitere Pflichtliteratur wird auf Moodle (als PDF) zur Verfügung gestellt.
Zusatzliteratur / weiterführende Literatur:
Weiterführende Literatur wird von den Dozierenden zur Verfügung gestellt (PDF auf Moodle).
(Stand HS23)
Im Modul wird das Thema Stress und dessen Einfluss auf unser psychisches und physisches Wohlbefinden anhand der zentralen Stresstheorien erläutert. Die Grundlagen der Stressregulation werden aufgezeigt und die Bedeutung von Stress für verschiedene psychische Funktionen, wie Gedächtnis und Stimmungsregulation sowie dessen Zusammenhang mit psychischen und physischen Gesundheitsproblemen erläutert. In einem zweiten Teil wird der Frage nachgegangen, wann Stress gesundheitsschädigend ist und es werden Möglichkeiten diskutiert wie wir selbst im Sinne der Prävention die psychische und physische Stressreaktion beeinflussen können. Weiter wird ein Stressbewältigungsprogramm und ein Programm zur Förderung psychosozialer Gesundheitsressourcen vorgestellt und die Module aktiv geübt. Weiter wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich Programme zur Resilienzförderung von Programmen zur Stressbewältigung konzeptuell unterscheiden.
Pflichtliteratur:
Ausgewählte Kapitel und Kerntexte aus den folgenden Büchern werden auf Moodle bereitgestellt:
• Kaluza, G. (2018). Stressbewältigung. Trainingsmanual zur psychologischen Gesundheitsförderung (4., neu bearb. Aufl.). Springer.
• Kaluza, G. (2014). Salute! Was die Seel stark macht. Programm zur Förderung psychosozialer Gesundheitsressourcen (2. Aufl.). Klett-Cotta.
Zusatzliteratur / weiterführende Literatur
• Zusätzliche Artikel auf Moodle ersichtlich
(Stand FS24)
Dozent/in
Assistent/in
Wahlpflichtmodule – Schwerpunkt Therapie
Die erste Durchführung dieses Moduls findet im Herbstsemester 2024 statt. Aktuell wird das Modul neu entwickelt. Die Beschreibung des Kurses, die Inhalte und die Lehrmittel werden baldmöglichst hier veröffentlicht.
Angaben folgen
Angaben folgen
Die erste Durchführung dieses Moduls findet im Frühjahrssemester 2025 statt. Aktuell wird das Modul neu entwickelt. Die Beschreibung des Kurses, die Inhalte und die Lehrmittel werden baldmöglichst hier veröffentlicht.
Angaben folgen
Wahlpflichtmodule – Schwerpunkt Kognition
Untersuchungsgegenstand der kognitiven Neurowissenschaften sind die kognitiven und neuronalen Mechanismen psychologischer Phänomene. übergeordnetes Ziel dieserVeranstaltung ist es, bereits erworbenes Grundlagenwissen in der Psychologie (z.B. Wahrnehmung, Lernen und Gedächtnis, Biologische Psychologie, etc.) aus einer kognitiv-neurowissenschaftlichen Perspektive zu vertiefen. Eine Vertiefung wir dabei mit folgendem Vorgehen erreicht:
Die Grundlagen zu einer bestimmten Thematik werden mittels Buchkapitel aufgearbeitet (z.B. episodische Gedächtniskodierung und Abruf aus dem Gedächtnis). Eine spezifische Forschungsthematik wird auf der Basis von Übersichtsarbeiten und empirischen Forschungsarbeiten genauer betrachtet (z.B. Abruftraining als nachhaltige Lernmethode) und diskutiert.
Ziel dieses Vorgehens ist die vertiefte Auseinandersetzung mit einem Forschungsthema der kognitiven Neurowissenschaften. Dabei wird fundiertes und detailliertes Fachwissen in einem bestimmten Forschungsfeld der kognitiven Neurowissenschaften angeeignet. Gleichzeitig wird in der Diskussion die kritische Auseinandersetzung mit Fachliteratur in einem Themenbereich der kognitiven Neurowissenschaften trainiert.
Pflichtliteratur wird vom Modulteam in Form von Online-Ressourcen, Buchkapiteln und Zeitschriftenartikeln auf Moodle zur Verfügung gestellt.
Zusatzliteratur/ weiterführende Literatur wird vom Modulteam in Form von Empfehlungen kommuniziert und wo immer möglich direkt zur Verfügung gestellt.
(Stand FS24)
In dieser Durchführung befassen wir uns mit psychologischen Phänomenen, die im Zusammenhang der Klimakrise relevant sind. Die behandelten Themen beinhalten unter anderem:
• Wahrnehmung von Risiken und Gefahren
• Kognitive Verzerrungen
• Fehlinformationen
• Soziale Identität und soziale Normen
• Gruppenverhalten
• Psychologische Interventionen
Pflichtliteratur:
• Zeitschriftenartikel und Buchkapitel werden vom Dozenten zur Verfügung gestellt.
Zusatzliteratur / weiterführende Literatur:
• Weiterführende Literatur wird ebenfalls vom Dozenten zur Verfügung gestellt.
(Stand HS23)
In diesem Modul werden Kenntnisse der wichtigsten neuroanatomischen Strukturen, ihrer Funktion bzw. ihrem Zusammenhang mit menschlichem Verhalten und Erleben erarbeitet.
Hierbei werden einerseits die Gliederung, Entwicklung und Zusammensetzung des zentralen Nervensystems, sowie die kortikale und subkortikale Anatomie des Gehirns gelernt (strukturelle Neuroanatomie). Andererseits werden die wichtigsten Funktionen dieser Strukturen und deren Zusammenspiel erarbeitet (funktionelle Neuroanatomie). Das Zusammenspiel zwischen Funktion und Struktur wird anhand von klinischen Beispielen (kognitive Beeinträchtigungen nach Hirnverletzung) erläutert.
Pflichtliteratur:
• Trepel, M. (2021). Neuroanatomie. Struktur und Funktion (8. Auflage). München: Elsevier.
• Handouts, die als Ergänzung online zur Verfügung gestellt werden.
Zusatzliteratur / weiterführende Literatur:
• Diverse Online-Ressourcen (interaktive Online-Atlanten, Apps, Übungsfragen).
(Stand HS23)
Wahlpflichtmodule – Schwerpunkt Wirtschaft
In dem Modul wird menschliches Urteils- und Entscheidungsverhalten im ökonomischen Kontext betrachtet. Dabei wird aufgezeigt, wann und wie menschliches Verhalten häufig von der klassischen ökonomischen Sichtweise abweicht. Zu den behandelten Themen werden theoretische Modelle, aktuelle Forschungsbefunde sowie die Praxisrelevanz erarbeitet. Anhand von ausgewählter Literatur vertiefen und erweitern die Studierenden die behandelten theoretischen Inhalte. In Fallstudien werden praktische Lösungsansätze basierend auf den theoretischen Grundlagen erarbeitet. Das erworbene Wissen wird anhand einer Prüfung am Ende des Kurses überprüft.
Pflichtliteratur:
• Verschiedene Buchkapitel und Artikel auf Moodle
Zusatzliteratur / weiterführende Literatur:
• Verschiedene Artikel auf Moodle
• Darstellung von Fallstudien auf Moodle
(Stand FS24)
Das Modul liefert eine Einführung zu menschlichem Konsum- und Entscheidungsverhalten. Dabei wird zunächst aufgezeigt, wie Konsumentscheidungen beschrieben werden können. Konsumenten müssen ihre Ziele kennen und die Wichtigkeit unterschiedlicher Ziele einschätzen können. Wenn die Attribute zur Messung der Ziele bekannt sind, können Konsumentscheidungen mit Hilfe von Nutzentheorien beschrieben und vorhergesagt werden.
In der Veranstaltung wird dabei das Standardverfahren der Konsumforschung, die Conjoint Measurement Analyse, eingeführt und mit Hilfe von Fallbeispielen erprobt. In dieser Analyse wird die Wichtigkeit einzelner Produkteigenschaften aufgrund von Konsumentendaten ermittelt. Trotz der grossen praktischen Relevanz stösst die Analyse an ihre Grenzen, wenn Konsumenten von rationale nutzenmaximierenden Verhalten abweichen.
Im zweiten Teil des Kurses wird die Relevanz psychologischer Forschung in dem Bereich der Konsumentenforschung aufgezeigt. Zum einen hat die fortschreitende Digitalisierung einen zunehmenden Einfluss auf das Konsumverhalten und die zugrunde liegenden psychologischen Prozessen. Zum anderen können menschliche Konsumentscheidungen durch Nudging-Methoden beeinflusst werden, um gesellschaftlich gewollte Veränderungen hervorzurufen.
Zu den behandelten Themen werden theoretische Modelle, aktuelle Forschungsbefunde sowie praktische Anwendungen erarbeitet. Anhand von ausgewählter Literatur vertiefen und erweitern die Studierenden die behandelten Inhalte. In Fallstudien werden praktische Lösungsansätze basierend auf den theoretischen Grundlagen erarbeitet.
Pflichtliteratur:
- Verschiedene Buchkapitel und Artikel auf Moodle
Zusatzliteratur / weiterführende Literatur:
- Verschiedene Artikel auf Moodle
- Darstellung von Fallstudien auf Moodle
(Stand HS23)
Das Modul vermittelt umfassende Kenntnisse über die wissenschaftlichen und praxisbezogenen Grundlagen der Personalselektion und Organisationsdiagnose. Im Fokus stehen die Prinzipien und Abläufe der Personalarbeit sowie eine detaillierte Erörterung verschiedener Verfahren, darunter biographiebezogene, simulationsbezogene und personenbezogene Ansätze zur Personalselektion. Eine eingehende Betrachtung schließt arbeitsplatzbezogene Persönlichkeitstests, Interviews und Assessment Center (AC) ein. Hierbei wird herausgearbeitet, warum und wie spezifische Selektionsverfahren in unterschiedlichen Kontexten angewendet werden sollten.
Ein weiterer Schwerpunkt des Moduls liegt auf den Zielen, Risiken und verschiedenen Verfahren der Organisationsdiagnose, darunter auch Mitarbeiterbefragungen. Nach Abschluss des Moduls verfügen die Studierenden über ein fundiertes Verständnis und vertiefte Einblicke in zentrale Instrumente und Anwendungsbereiche der Personalarbeit in Organisationen.
Pflichtliteratur:
• Verschiedene Lehrbuchkapitel und wissenschaftliche Artikel welche auf Moodle in elektronischer Form bereitgestellt werden.
Zusatzliteratur / weiterführende Literatur:
• Verschiedene wissenschaftliche Artikel auf Moodle
Online-Lehrveranstaltungen sowie dessen Aufzeichnung und Bereitstellung via SWITCHtube:
• Lehrveranstaltungen werden digital durchgeführt und aufgezeichnet, um Studierenden, die nicht teilnehmen konnten oder die Veranstaltung nochmals anschauen wollen diese via SWITCHtube zu Verfügung zu stellen (Teilnahme synchron und/oder asynchron möglich).
(Stand FS24)
Wahlmodule Schwerpunkt Arbeit und Wirtschaft
Das Modul behandelt zentrale Modelle zur beruflichen Entwicklung über die Lebensspanne. Im Fokus stehen unter anderem die Themen Berufswahl und Berufseinstieg, Methoden und Modelle der Personalentwicklung, sowie Vorbereitung und Übertritt in den Ruhestand. Zu den behandelten Themen werden theoretische Modelle, aktuelle Forschungsbefunde sowie Praxisansätze zur Förderung von beruflicher Entwicklung erarbeitet. Anhand von ausgewählter Literatur vertiefen und erweitern die Studierenden die behandelten theoretischen Inhalte. In Praxisprojekten, Übungen und Hausarbeiten werden ausgewählte Themen angewandt und vertieft.
Verschiedene Buchkapitel und Artikel auf Moodle.
(Stand FS24)
Das Modul behandelt zentrale Modelle zur beruflichen Entwicklung über Führung, Arbeitsgestaltung, Motivation und Mitarbeiterbindung. Zu den behandelten Themen werden theoretische Modelle, aktuelle Forschungsbefunde sowie Praxisansätze zu den behandelten Themen erarbeitet. Anhand von ausgewählter Literatur vertiefen und erweitern die Studierenden die behandelten theoretischen Inhalte. In Praxisprojekten, Übungen und Hausarbeiten werden ausgewählte Themen angewandt und vertieft.
Pflichtliteratur:
- Verschiedene Buchkapitel und Artikel auf Moodle
Zusatzliteratur / weiterführende Literatur:
- Verschiedene Artikel auf Moodle
(Stand HS23)
Dieses Modul beinhaltet:
1) Betriebliche Gesundheit in der Schweiz, BGM-Ansätze, Stress in der Arbeit, Burnout, Folgen der Arbeitsintensivierung
2) Teamarbeit, Kooperation in Teams und Leistung, Konflikte, Entwicklung und Schulungen in Teams, Diversity
3) Arbeitssicherheit, Arbeits- und Wegeunfälle in der Schweiz, Sicherheitsanalyse, Unfallursachen, Prävention
4) Organisationsentwicklung (OE), Zielklärung, Rollenklärung, Typische Probleme und Lösungsansätze, neue Formen der Arbeit, Zukunft der Arbeit, Neue Arbeits- und Lernanforderungen
Als Basisliteratur entnehmen wir einzelne Kapitel aus dem Lehrbuch:
Nerdinger, F. W., Blickle, G., & Schaper, N. (Hrsg.). (2019). Arbeits- und Organisationspsychologie (4., vollst. überarb. Aufl.). Springer Medizin Verlag. Buchkapitel aus weiteren Lehrbüchern ergänzen die Basisliteratur aus Nerdinger et al., 2019.
Alle ausgewählten Kapitel werden elektronisch auf Moodle zur Verfügung gestellt. Für Interessierte der Arbeits- und Organisationspsychologie empfiehlt sich ein Kauf des Buches.
Zusatzliteratur / weiterführende Literatur:
Sowohl Zusatzliteratur als auch weiterführende Literatur wird auf Moodle zur Verfügung gestellt. Diese ist jedoch nicht abschliessend und ein selbständiges Suchen entsprechender empirischer Fachliteratur wird vorausgesetzt.
(Stand HS23)
In dem Modul wird menschliches Urteils- und Entscheidungsverhalten im ökonomischen Kontext betrachtet. Dabei wird aufgezeigt, wann und wie menschliches Verhalten häufig von der klassischen ökonomischen Sichtweise abweicht. Zu den behandelten Themen werden theoretische Modelle, aktuelle Forschungsbefunde sowie die Praxisrelevanz erarbeitet. Anhand von ausgewählter Literatur vertiefen und erweitern die Studierenden die behandelten theoretischen Inhalte. In Fallstudien werden praktische Lösungsansätze basierend auf den theoretischen Grundlagen erarbeitet. Das erworbene Wissen wird anhand einer Prüfung am Ende des Kurses überprüft.
Pflichtliteratur:
• Verschiedene Buchkapitel und Artikel auf Moodle
Zusatzliteratur / weiterführende Literatur:
• Verschiedene Artikel auf Moodle
• Darstellung von Fallstudien auf Moodle
(Stand FS24)
Das Modul liefert eine Einführung zu menschlichem Konsum- und Entscheidungsverhalten. Dabei wird zunächst aufgezeigt, wie Konsumentscheidungen beschrieben werden können. Konsumenten müssen ihre Ziele kennen und die Wichtigkeit unterschiedlicher Ziele einschätzen können. Wenn die Attribute zur Messung der Ziele bekannt sind, können Konsumentscheidungen mit Hilfe von Nutzentheorien beschrieben und vorhergesagt werden.
In der Veranstaltung wird dabei das Standardverfahren der Konsumforschung, die Conjoint Measurement Analyse, eingeführt und mit Hilfe von Fallbeispielen erprobt. In dieser Analyse wird die Wichtigkeit einzelner Produkteigenschaften aufgrund von Konsumentendaten ermittelt. Trotz der grossen praktischen Relevanz stösst die Analyse an ihre Grenzen, wenn Konsumenten von rationale nutzenmaximierenden Verhalten abweichen.
Im zweiten Teil des Kurses wird die Relevanz psychologischer Forschung in dem Bereich der Konsumentenforschung aufgezeigt. Zum einen hat die fortschreitende Digitalisierung einen zunehmenden Einfluss auf das Konsumverhalten und die zugrunde liegenden psychologischen Prozessen. Zum anderen können menschliche Konsumentscheidungen durch Nudging-Methoden beeinflusst werden, um gesellschaftlich gewollte Veränderungen hervorzurufen.
Zu den behandelten Themen werden theoretische Modelle, aktuelle Forschungsbefunde sowie praktische Anwendungen erarbeitet. Anhand von ausgewählter Literatur vertiefen und erweitern die Studierenden die behandelten Inhalte. In Fallstudien werden praktische Lösungsansätze basierend auf den theoretischen Grundlagen erarbeitet.
Pflichtliteratur:
- Verschiedene Buchkapitel und Artikel auf Moodle
Zusatzliteratur / weiterführende Literatur:
- Verschiedene Artikel auf Moodle
- Darstellung von Fallstudien auf Moodle
(Stand HS23)
Das Modul vermittelt umfassende Kenntnisse über die wissenschaftlichen und praxisbezogenen Grundlagen der Personalselektion und Organisationsdiagnose. Im Fokus stehen die Prinzipien und Abläufe der Personalarbeit sowie eine detaillierte Erörterung verschiedener Verfahren, darunter biographiebezogene, simulationsbezogene und personenbezogene Ansätze zur Personalselektion. Eine eingehende Betrachtung schließt arbeitsplatzbezogene Persönlichkeitstests, Interviews und Assessment Center (AC) ein. Hierbei wird herausgearbeitet, warum und wie spezifische Selektionsverfahren in unterschiedlichen Kontexten angewendet werden sollten.
Ein weiterer Schwerpunkt des Moduls liegt auf den Zielen, Risiken und verschiedenen Verfahren der Organisationsdiagnose, darunter auch Mitarbeiterbefragungen. Nach Abschluss des Moduls verfügen die Studierenden über ein fundiertes Verständnis und vertiefte Einblicke in zentrale Instrumente und Anwendungsbereiche der Personalarbeit in Organisationen.
Pflichtliteratur:
• Verschiedene Lehrbuchkapitel und wissenschaftliche Artikel welche auf Moodle in elektronischer Form bereitgestellt werden.
Zusatzliteratur / weiterführende Literatur:
• Verschiedene wissenschaftliche Artikel auf Moodle
Online-Lehrveranstaltungen sowie dessen Aufzeichnung und Bereitstellung via SWITCHtube:
• Lehrveranstaltungen werden digital durchgeführt und aufgezeichnet, um Studierenden, die nicht teilnehmen konnten oder die Veranstaltung nochmals anschauen wollen diese via SWITCHtube zu Verfügung zu stellen (Teilnahme synchron und/oder asynchron möglich).
(Stand FS24)
Wahlmodule Schwerpunkt Bildung und Gesundheit
Kern dieses Seminars ist das Verständnis der kognitionspsychologischen Grundlagen des Lernens. Universell verfügbare kognitive Funktionen (insbesondere das Arbeits- und Langzeitgedächtnis) sowie deren Entwicklung in der Kindheit werden ebenso thematisiert wie Quellen interindividueller Unterschiede. Dabei werden klassische Intelligenztheorien herangezogen und ihre kognitionspsychologische Weiterentwicklung thematisiert. Dabei kommt der Wissenspsychologie eine besondere Bedeutung zu, nämlich wie sich genetische Unterschiede auf kognitive Funktionen und damit auf die Intelligenz auswirken und wie Intelligenz das Lernen beeinflusst. Ebenfalls im Fokus steht, wie aus kognitionspsychologischer Sicht Potenziale und Grenzen des Lernens in unterschiedlichen Altersgruppen zu bewerten sind. Dabei werden die Altersstufen Säugling, Kleinkind, Vorschulkind, Primarschulkind, späte Kindheit, Jugendalter, frühes Erwachsenenalter, Erwachsenenalter, höheres Erwachsenenalter und hohes Erwachsenenalter diskutiert.
Pflichtliteratur
• Stern, E., & Neubauer, A. (2013). Intelligenz-Große Unterschiede und ihre Folgen. DVA.
• Stern, E. (2017). Individual differences in the learning potential of human beings. npj Science of Learning, 2(1), 2.
• De Bruyckere, P., Kirschner, P. A., & Hulshof, C. D. (2015). Urban myths about learning and education. Academic Press.
• Ziegler, E., Deiglmayr, A., Schalk, L., & Stern, E. (2018). Kognitive Entwicklung im Jugendalter. In Handbuch Jugend. Psychologische Sichtweisen auf Veränderungen in der Adoleszenz (pp. 165-183). Kohlhammer.
• Westermann, S., Breuer C., Delius, J. (2014). Socialisation in early childhood. Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina; Deutsche Akademie der Technikwissenschaften; Union der deutschen Akademien der Wissenschaften e.V.
(Stand HS23)
Im Seminar B1 wurden sowohl interne (Intelligenz) als auch externe (Sozialisierung) Einflussfaktoren auf das Lernen besprochen. Mit dem Ansatz Nature via Nurture wurde die Basis und für das Verständnis von individuellen Unterschieden in Lernprozessen gelegt. In diesem Seminar (B2) wird der Fokus auf das Lernen in Anwendungskontexten sein. Wie sollten Lernumgebungen beschaffen sein, damit sie von Schülerinnen und Schülern genutzt werden? Wie versetzt man die Lernenden in eine lernwirksame emotionale und motivationale Lage? Es werden weit verbreitete Fehlvorstellungen über lernwirksamen Unterricht im bildungspolitischen Kontext diskutiert. Zur Vorbereitung soll ein für Lehrpersonen geschriebenes Buch gelesen werden (Greutmann, Saalbach, Stern). Die Studierenden wählen ein Vertiefungsthema und lesen dazu Originalliteratur. Bei allen Arbeiten werden forschungsmethodische Fragen behandelt. In Kleingruppen arbeiten sich die Studierenden in das Lernen in einem bestimmten Gebiet ein und stellen dies in den Online-Veranstaltungen (via Zoom) vor.
Übersicht Online-Veranstaltungen B2:
OV1: Urban Myths: Kurzpräsentationen der Studierenden, Diskussion zum Buch «professionelles Handlungswissen für Lehrerinnen und Lehrer»
OV2: Mini-Unterrichtssequenzen durch die Studierenden, Vortrag von Elsbeth Stern zu methodischen Kriterien für aussagekräftige empirische Studien
OV3: Vertiefungsarbeiten (Input Studierende und Dozierende), Vortrag von Elsbeth Stern: Lernen & Transfer
OV4: Vertiefungsarbeiten (Input Studierende und Dozierende), Vortrag von Elsbeth Stern zur Vertiefung des Buches «professionelles Handlungswissen für Lehrerinnen und Lehrer»
Pflichtliteratur:
• De Bruyckere, P., Kirschner, P. A., & Hulshof, C. D. (2015). Urban myths about learning and education. Academic Press.
• Greutmann, P., Saalbach, H. Stern, E. (2020). Professionelles Handlungswissen für Lehrerinnen und Lehrer. Stuttgart: Kohlhammer.
Vertiefungsliteratur:
• Mähler, C., & Stern, E. (2006). Transfer. In Handwörterbuch Pädagogische Psychologie (pp. 782-793). Beltz.
• Hofer, S. I., Schumacher, R., Rubin, H., & Stern, E. (2018). Enhancing physics learning with cognitively activating instruction: A classroom intervention study. Journal of Educational Psychology.
• ost, D.H. (2013). Interpretation und Bewertung pädagogisch-psychologischer Studien: Eine Einführung. UTB
(Stand FS24)
Der Besuch des Moduls befähigt die Studierenden, die Bedeutung sozial-emotionaler und sozio-moralischer Kompetenzen für Entwicklung und Lernen der Schüler:innen unter Bezugnahme auf eine Lebensspannen-Perspektive Fachpersonen (z.B. Lehrpersonen) sowie Lai:innen (z.B. Eltern) zu erklären und grundlegende Fragen mit ihnen diskutieren.
Sozio-emotionale und sozio-moralische Kompetenzen sind ein Schlüsselfaktor für erfolgreiche Entwicklung und Lernen, sowohl in schulischen als auch in ausserschulischen Settings. Aus einer Perspektive der Entwicklung über die Lebensspanne werden zentrale, für den schulischen Bereich relevante Themenbereiche beleuchtet. Nach einer Einführung in zentrale Konzepte (Lebensspannen-Entwicklung, Wohlbefinden und «flourishing», Lernen und Emotionen) werden grundlegende sozio-emotionale und sozio-moralische Kompetenzen im Rahmen des SEL (social emotional learning) Framework sowie deren Bedeutung für Entwicklung und Lernen im schulischen Kontext thematisiert. Anschliessend wird der Fokus auf die Lehrpersonen und den Einfluss deren sozio-emotionalen und soziomoralischen Kompetenzen auf Outcomes seitens der Schüler:innen gelegt. Auf dieser Grundlage werden Aggression und Mobbing aus einer sozial-ökologischen Perspektive thematisiert, welche alle Akteur:innen und Ebenen des schulischen Kontextes miteinbezieht. Anschliessend lernen die Studierenden schulbasierte Präventions- und Interventionsansätze bezüglich SEL kennen und befassen sich als Vertiefung mit der Prävention von Mobbing. Als Abrundung werden kritische Perspektiven zu SEL und deren Förderung thematisiert und offene Fragen diskutiert.
Die Studierenden erarbeiten sich durch kritische Lektüre und Bearbeitung der Grundlagenliteratur und damit verbundenen Aufgabenstellungen ein konzeptuelles Fundament, welches die Basis für ein eigenes qualitatives Erkundungsprojekt (theoretisch oder empirisch) bildet. Sie entwickeln und bearbeiten dazu vorzugsweise in Gruppen eine qualitative Fragestellung. In der Konzeptphase erhält jede Gruppe ein Coaching durch das Lehrteam. Die Studierenden halten den Status Quo ihrer Erkenntnisse auf einem wissenschaftlichen Poster fest. Die erste Version des Posters wird differenziert (formativ) befeedbackt. Bei Bedarf können weitere Coachings und Feedbacks eingeholt werden. Die Studierenden präsentieren zu Semesterende ihre Erkenntnisse im
Rahmen eines modul-internen online-Poster-Symposiums.
Pflichtliteratur
1. Einführung: Sozio-emotionale und sozio-moralische Kompetenzen
von Salisch, M., Voltmer, K., Miller-Slough, R., Chin, J.-C., & Denham, S. (2022). Emotions and social development in childhood. In P. K. Smith & C. H. Hart (Eds.), The Wiley-Blackwell Handbook of childhood social development (3rd ed., pp. 631-650). Blackwell.
Hascher, T. (2010). Learning and emotion: Perspectives for theory and research. European Educational Research Journal, 9(1), 13–28. doi.org/10.2304/eerj.2010.9.1.13 Ryan, R. M., & Deci, E. L. (2001). On happiness and human potentials: A review of research on hedonic and eudaimonic well-being. Annual Review of Psychology, 52(1), 141–166.doi:10.1146/annurev.psych.52.1.141
Sigelman, C. K., & Ryder, E. A. (2012). Human development across the life span (7th, international ed.). Belmont, CA: Wadsworth, Cengage Learning. Daraus Auszug aus Kapitel 1 (S. 13-25)
Sugarman, L. (2001). Life-span development. Frameworks, accounts and strategies (2nd. ed.). Hove: Psychology Press.
Daraus: Auszüge aus Kapitel 1 (S. 11-24)
2. Sozio-emotionale und sozio-moralische Kompetenzen von Lehrpersonen
Collie, R. J., & Perry, N. E. (2019). Cultivating teacher thriving through social–emotional competence and its development. The Australian Educational Researcher, 46(4), 699–714.doi:10.1007/s13384-019-00342-2
Sabol, T. J., & Pianta, R. C. (2012). Recent trends in research on teacher–child relationships. Attachment & Human Development, 14(3), 213–231. doi.org/10.1080/14616734.2012.672262
Mey, G. & Mruck, K. (2010). Handbuch qualitative Forschung in der Psychologie. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Daraus NUR Kapitel «Design» (S. 225-237).
Jennings, P. A., & Greenberg, M. T. (2009). The prosocial classroom: Teacher social and emotional competence in relation to student and classroom outcomes. Review of Educational Research, 79(1), 491–525. doi.org/10.3102/0034654308325693
3. Aggressives Verhalten von Schüler:innen
Nelson, D. A., Swit, C. S. & Hart, C. H. (2022). Aggression in early and middle childhood. In P. K. Smith, & C. H. Hart (Eds.), The Wiley-Blackwell Handbook of childhood social development (3rd ed., pp. 573-590). Blackwell.
Menesini, E., & Salmivalli, C. (2017). Bullying in schools: The state of knowledge and effective interventions. Psychology, Health & Medicine, 22(sup1), 240–253. doi.org/10.1080/13548506.2017.1279740
Hymel, S., McClure, R., Miller, M., Shumka, E., & Trach, J. (2015). Addressing school bullying: Insights from theories of group processes. Journal of Applied Developmental Psychology, 37, 16–24. doi:10.1016/j.appdev.2014.11.008
4. Schulbasierte Prävention und Intervention
Gaffney, H., Farrington, D. P., & Ttofi, M. M. (2019). Examining the effectiveness of school-bullying intervention programs globally: A meta-analysis. International Journal of Bullying Prevention, 1(1), 14–31. doi:10.1007/s42380-019-0007-4
Taylor, R. D., Oberle, E., Durlak, J. A., & Weissberg, R. P. (2017). Promoting positive youth development through school-based social and emotional learning interventions: A meta-analysis of follow-up effects. Child Development, 88(4), 1156–1171. doi:10.1111/cdev.12864
Kupersmidt, J. B., Parker, A. E., & Voegler-Lee, M. E. (2022). Intervening in childhood social development. In P. K.
Smith, & C. H. Hart (Eds.), The Wiley-Blackwell Handbook of childhood social development (pp. 747-765). Blackwell.
5. Kritische Perspektiven und offene Fragen
Hoffman, D. M. (2009). Reflecting on social emotional learning: A critical perspective on trends in the United States.
Review of Educational Research, 79(2), 533–556. doi.org/10.3102/0034654308325184
Tolan, P. (2014). Future directions for positive development intervention research. Journal of Clinical Child &
Adolescent Psychology, 43(4), 686–694. doi:10.1080/15374416.2014.936604
Vertiefungsliteratur (freiwillig, für Literaturzusammenfassung und/oder Erkundungsprojekt):
1. Einführung: Sozio-emotionale und sozio-moralische Kompetenzen
Eisenberg, N., Morris, A. S., & Spinrad, T. L. (2006). Emotion-related regulation: The construct and its measurement. In D. M. Teti (Ed.), Handbook of research methods in developmental science (pp. 423-442). Malden, MA: Blackwell.
Howell, A. J. (2009). Flourishing: Achievement-related correlates of students’ well-being. The Journal of Positive Psychology, 4(1), 1–13. doi:10.1080/17439760802043459
Huppert, F. A. (2009). Psychological well-being: Evidence regarding its causes and consequences. Applied
Psychology: Health and Well-Being, 1(2), 137–164. doi:10.1111/j.1758-0854.2009.01008.x
2. Sozio-emotionale und sozio-moralische Kompetenzen von Lehrpersonen
Bierman, K. L. (2011). The promise and potential of studying the “invisible hand” of teacher influence on peer relations and student outcomes: A commentary. Journal of Applied Developmental Psychology, 32(5), 297–303.doi:10.1016/j.appdev.2011.04.004
Farmer, T. W., McAuliffe Lines, M., & Hamm, J. V. (2011). Revealing the invisible hand: The role of teachers in children's peer experiences. Journal of Applied Developmental Psychology, 32(5), 247–256.doi:10.1016/j.appdev.2011.04.006
3. Aggressives Verhalten von Schüler:innen
Gutzwiller-Helfenfinger, E. (2018). Not unlearning to care – positive moral development as a cornerstone of nonkilling. Journal of Peace Education, 15(3) 1–21.doi:10.1080/17400201.2018.1535472
McKown, C., Gumbiner, L. M., Russo, N. M., & Lipton, M. (2009). Social-emotional learning skill, self-regulation, and social competence in typically developing and clinic-referred children. Journal of Clinical Child & Adolescent Psychology, 38(6), 858–871. doi:10.1080/15374410903258934
4. Schulbasierte Prävention und Intervention
O'Brennan, L. M., Waasdorp, T. E., & Bradshaw, C. P. (2014). Strengthening bullying prevention through school staff connectedness. Journal of Educational Psychology, 106(3), 870.
Yang, W., Datu, J. A. D., Lin, X., Lau, M. M., & Li, H. (2019). Can early childhood curriculum enhance social-emotional competence in low-income children? A meta-analysis of the educational effects. Early Education and Development, 30(1), 36–59. doi:10.1080/10409289.2018.1539557
Lane, K. L., Kalberg, J. R., & Shepcaro, J. C. (2009). An examination of the evidence base for function-based interventions for students with emotional and/or behavioral disorders attending middle and high schools. Exceptional Children, 75(3), 321–340.
5. Kritische Perspektiven und offene Fragen
Bradley, R., Doolittle, J., & Bartolotta, R. (2008). Building on the data and adding to the discussion: The experiences
and outcomes of students with emotional disturbance. Journal of Behavioral Education, 17(1), 4–23.
doi:10.1007/s10864-007-9058-6
Corcoran, R. P., Cheung, A. C.K., Kim, E., & Xie, C. (2018). Effective universal school-based social and emotional learning programs for improving academic achievement: A systematic review and meta-analysis of 50 years of research. Educational Research Review, 25, 56–72. doi.org/10.1016/j.edurev.2017.12.001
Fee Ziemes, J., & Gutzwiller-Helfenfinger, E. (2019). Children’s rights and educational psychology. European Psychologist, 24(2), 169-179. doi:10.1027/1016-9040/a000373
(Stand HS23)
Dieses Modul vermittelt ausgewählte theoretische und methodische Ansätze der Gesundheitspsychologie mit einem Fokus auf der Gesundheitsverhaltensänderung. Wichtige Theorien und Modelle werden im Selbststudium anhand von Leseaufträgen erarbeitet und in der Online-Veranstaltung vertieft und reflektiert. Dazu gehört insbesondere die Auseinandersetzung mit den Theorien und Anwendungen im Hinblick auf eine Förderung und Aufrechterhaltung des Gesundheitsverhaltens. Das erworbene theoretische Wissen wird angewendet, indem Gesundheits-Apps in Form einer Gruppenarbeit kritisch evaluiert werden. Die Studierenden lernen im Weiteren ein systematisches Methodeninventar von Verhaltensänderungstechniken kennen, die sogenannten Behavior Change Techniques (BCTs). Die Studierenden entwickeln ein Interventionskonzept gemäss den besprochenen Interventionstools für ein spezifisches Gesundheitsverhalten ihrer Wahl. Das eigene Konzept wird in Form einer schriftlichen Arbeit dokumentiert.
Pflichtliteratur:
• Ausgewählte Grundlagen- und Kerntexte mit gezielten Leseaufträgen wird auf Moodle bereitgestellt
Die Pflichtlektüre beinhaltet Texte aus folgenden Referenzen:
• Bartholomew Eldredge, L.K., Markham, C.M., Ruiter, R.A.C., Fernández, M.E., Kok, G., & Parcel, G.S. (2016). Planning health promotion programs: An Intervention Mapping approach (4th edition). Hoboken, NJ: Wiley.
• Brinkmann, R. (2014). Angewandte Gesundheitspsychologie. Hallbergmoos: Pearson.
• Knoll, N., Scholz, U., & Rieckmann, N. (2017). Einführung in die Gesundheitspsychologie (4. Auflage). München: Reinhardt.
• Schermer, F.J., Weber, A., Drinkmann, A., & Jungnitsch, G. (2005). Methoden der Verhaltensänderung: Basisstrategien. Stuttgart: Kohlhammer.
• Schwarzer, R. (2004). Psychologie des Gesundheitsverhaltens. Einführung in die Gesundheitspsychologie (3. Auflage). Göttingen: Hogrefe.
(Stand FS24)
Soziale Beziehungen sind eng mit unserer Gesundheit verknüpft. Zufriedenstellende Beziehungen gehen mit einem glücklicheren und längeren Leben einher. Auf der anderen Seite führen Aspekte wie Einsamkeit oder chronische Konflikte zu schlechterem Wohlbefinden. Dieses Modul gibt einen Überblick über verschiedene Beziehungstypen (Bsp. Familiäre Beziehungen, Arbeitsbeziehungen) und Beziehungsprozesse, die relevant für Gesundheit und Wohlbefinden sind. So sind beispielsweise in Partnerschaften Interaktionsprozesse wie Konfliktlösung und Unterstützung sehr relevant. Studierende lernen diese Prozesse näher kennen und verstehen die damit verbundenen psychologischen und biologischen Mechanismen, die zu positiven oder negativen Konsequenzen für die Beteiligten, ihre Beziehung, und ihre soziale Umwelt führen. Nach einer eingehenden Auseinandersetzung mit Theorien und Anwendungsansätzen erarbeiten die Studierenden ein Interventionsprojekt, mit dem Ziel einen oder mehrere Gesundheitsparameter nachhaltig zu beeinflussen. Dabei legen die Studierenden den Fokus auf einen Beziehungstypus ihrer Wahl (Bsp. familiäre Beziehungen, intime Partnerschaften, Beziehungen am Arbeitsplatz, Beziehungen in einem spezifischen Kontext oder Problemumfeld). Über die gesamte Kursdauer sind zwei virtuelle Kleingruppentreffen vorgesehen.
Pflichtliteratur:
• Asendorpf, R., Banse, R., & Neyer, F. J. (2017). Psychologie der Beziehung. Bern: Hogrefe.
• Newman, M. L., & Roberts, N. A., (2013). Health and Social Relationships: The Good, the Bad, and the Complicated. Washington, DC: American Psychological Association.
• Die relevanten Kapitel aus diesen beiden Büchern sowie die weitere Pflichtliteratur wird auf Moodle (als PDF) zur Verfügung gestellt.
Zusatzliteratur / weiterführende Literatur:
Weiterführende Literatur wird von den Dozierenden zur Verfügung gestellt (PDF auf Moodle).
(Stand HS23)
Im Modul wird das Thema Stress und dessen Einfluss auf unser psychisches und physisches Wohlbefinden anhand der zentralen Stresstheorien erläutert. Die Grundlagen der Stressregulation werden aufgezeigt und die Bedeutung von Stress für verschiedene psychische Funktionen, wie Gedächtnis und Stimmungsregulation sowie dessen Zusammenhang mit psychischen und physischen Gesundheitsproblemen erläutert. In einem zweiten Teil wird der Frage nachgegangen, wann Stress gesundheitsschädigend ist und es werden Möglichkeiten diskutiert wie wir selbst im Sinne der Prävention die psychische und physische Stressreaktion beeinflussen können. Weiter wird ein Stressbewältigungsprogramm und ein Programm zur Förderung psychosozialer Gesundheitsressourcen vorgestellt und die Module aktiv geübt. Weiter wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich Programme zur Resilienzförderung von Programmen zur Stressbewältigung konzeptuell unterscheiden.
Pflichtliteratur:
Ausgewählte Kapitel und Kerntexte aus den folgenden Büchern werden auf Moodle bereitgestellt:
• Kaluza, G. (2018). Stressbewältigung. Trainingsmanual zur psychologischen Gesundheitsförderung (4., neu bearb. Aufl.). Springer.
• Kaluza, G. (2014). Salute! Was die Seel stark macht. Programm zur Förderung psychosozialer Gesundheitsressourcen (2. Aufl.). Klett-Cotta.
Zusatzliteratur / weiterführende Literatur
• Zusätzliche Artikel auf Moodle ersichtlich
(Stand FS24)