Diese Familien sind oft auf bedeutende institutionelle Unterstützung angewiesen, um das Kind in seiner sozialen, kognitiven, motorischen oder emotionalen Entwicklung optimal zu fördern. Zu Beginn der COVID-19-Pandemie – als genau diese institutionelle Unterstützung nicht mehr gewährleistet werden konnte – wurde ein grosses internationales Projekt lanciert, welches dokumentiert, wie es eben diesen Familien erging. Weltweit wurden gemeinsam mit über 50 Kollaborationspartnerinnen und -partnern in über 70 Ländern Eltern und Betreuende während der ersten Monate der Pandemie befragt.
Aus diesem Projekt sind mehrere Publikationen hervorgegangen. Einige analysieren die gesammelten Daten einzelner Länder mit einem transdiagnostischen Ansatz; andere vergleichen Ängste und Sorgen, die von Bevölkerungsgruppen mit denselben Syndromen empfunden wurden, und wieder andere bewerten die Art und Weise, wie Kinder mit ihrer Angst umgingen (Emotionsregulation).
Im Sommer 2023 wurde die globale Studie über alle Länder hinweg veröffentlicht, was nun die Gelegenheit bietet, die Ergebnisse zusammenzufassen und ein Fazit zu ziehen.