Prof. Dr. Matthias Maalouli-Hartmann, Ausserordentlicher Professor in Psychologie

Aus psychologischer Sicht ist es interessant, wie unterschiedlich Personen auf die COVID-19 Präventionsmassnahmen reagieren: Während die einen grosse Angst vor einer Erkrankung haben, denken andere, dass die Gefahr durch die Medien übertrieben dargestellt wird und nehmen die Massnahmen weniger ernst. Woher kommen diese individuellen Unterschiede?

«Um dieser Frage nachzugehen, habe ich gemeinsam mit Petra Müller, Forschungsassistentin der FernUni Schweiz, mehr als 20 persönlichkeits-, emotions-, motivations-, und kognitionsbezogene Variablen erhoben und mit der Reaktion auf die Massnahmen in Verbindung gebracht.» Prof. Dr. Matthias Maalouli-Hartmann

Die Resultate zeigen, dass die Akzeptanz der Massnahmen positiv durch Angst, und negativ durch Verschwörungsglauben und Wissenschaftsskepsis vorhergesagt werden kann. Darüber hinaus lässt sich die Befolgung durch motivationale Aspekte (Selbstkontrolle, Präventions-Regulationsfokus) und Persönlichkeitsaspekte (Verträglichkeit und Offenheit) vorhersagen.

Die Befunde in Bezug auf Verschwörungsglaube und Wissenschaftsskepsis unterstreichen die Wichtigkeit, Falschinformationen zu bekämpfen und die Wahrnehmung der Wissenschaft als vertrauenswürdige Informationsquelle zu stärken.

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