• Nachhaltigkeit · FernUni Schweiz
Innenansicht Hochschulcampus Brig

Die FernUni Schweiz hat ein neues Zuhause. Zum Ende des Jahres 2021 konnten alle Bauarbeiten abgeschlossen und der lang ersehnte Einzug realisiert werden.

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Tag der offenen Tür - 20. August 2022

Im Gespräch mit Markus Schietsch

Das Entwerfen von Häusern oder das Gestalten von eindrucksvollen Bauwerken gehören zum Alltag eines Architekten. Ihre Arbeit umgibt uns überall und ständig. Und doch nehmen wir die bewusste Gestaltung unserer gebauten Umwelt häufig gar nicht richtig bewusst wahr. Dabei stecken hinter einem Bauwerk eine besondere Geschichte und besondere

Herangehensweise des Architekten. Unser Experte Markus Schietsch, der Markus Schietsch Architekten GmbH, stand uns in einem spannenden Interview Rede und Antwort, in dem er uns mehr über das Projekt Hochschulcampus in Brig erzählte. Natürlich wollen wir Ihnen den faszinierenden Blick hinter die Kulissen nicht vorenthalten.

Welche Herausforderungen ergeben sich bei einem öffentlichen Bauprojekt wie dem Hochschulcampus in Brig?

Für uns war es wichtig, das Gebäude städtebaulich in die Nachbarschaft einzubetten und zugleich den öffentlichen Charakter zu betonen. Eine grosse Herausforderung bestand darin dem Gebäude sowie den Innenräumen, trotz der fast ausschliesslichen Nutzung als Verwaltungsgebäude, die Atmosphäre einer Hochschule zu verleihen. Dies wurde im Inneren über die räumliche Grosszügigkeit und die Materialisierung umgesetzt. Durch die Verglasung werden die Innenräume zur Stadt hin geöffnet und so kann das Gebäude vollständig in die Stadtstruktur integriert werden.

Glas, soweit das Auge reicht - Was ist das Besondere an der Fassade vom Hochschulcampus in Brig?

Der Hochschulcampus in Brig hat eine klassische Glas-Doppelfassade, mit einem begehbaren Zwischenraum. Der grosse Vorteil dabei ist, dass der Sonnenschutz ausserhalb des Dämmperimeters liegt und dabei trotz-dem windgeschützt ist – ein wichtiger Punkt für Bauten im Oberwallis. Eine innovative Fassade bei der, der Zwischenraum temperiert und dadurch im Winter die «Aussen»-Temperatur vorgewärmt und im Sommer vorge-kühlt wird. Dazu wird die Luft des Scheibenzwischenraumes durch ein Erdregister geblasen, welches hinter dem Gebäude im Erdreich liegt. Es handelt sich somit um eine Art Klimafassade.

Was ändert sich in Bezug auf die Heizung und Klimatisierung? Spart man Energie?

Der Zwischenraum heizt sich gegenüber konventionellen Doppelhautfassaden wesentlich weniger auf und der Sonnenschutz ist dennoch komplett windgeschützt, so dass das Gebäude auch bei starkem Wind vor einer Überhitzung geschützt ist und damit deutlich weniger gekühlt werden muss. Im Winter wird Heizenergie ge-spart, da die Temperatur im Scheibenzwischenraum über der eigentlichen Aussentemperatur liegt.

Wie kann gewährleistet werden, dass es in den Innenräumen im Sommer nicht zu heiss und im Winter nicht zu kalt ist?

Die Fassade wurde von dem renommierten Fassadenplaner Mebatech entwickelt und geplant. Dieser wird zu Beginn und über die ersten Heiz- und Kühlperioden hinweg laufend die Temperaturen im Scheibenzwischen-raum sowie im Erdregister überwachen und das Belüftungssystem optimal einstellen. Im Gebäudeinneren wer-den über Temperatur- und CO2-Fühler, automatisch die Heizung, Kühlung und Lüftung reguliert.

Gibt es vergleichbare Gebäude mit einer solchen Klimafassade?
Die Kombination einer Glasdoppelfassade und einem Erdregister wurde so noch nie verbaut und ist damit einzigartig.

Wie haben Sie es geschafft das Design und die Funktionalität miteinander zu vereinbaren?

Das Design und die Funktionalität im Hochschulcampus in Brig stehen im Einklang. Wir haben den Entwurf anhand der im Wettbewerbsprogramm festgelegten Zielsetzungen und Bedürfnissen der beiden Institutionen entwickelt. Wir kamen so zu einer zweigeschossigen Lösung mit einer offenen und grosszügigen Raumkonzeption.

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