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Studienaufbau
Der Studiengang umfasst 15 Module mit Wahlmöglichkeit. Davon müssen 9 Module belegt und bestanden werden:
- Pflichtmodule müssen von allen Studierenden belegt und bestanden werden (30 ECTS).
- Bei den Wahlmodulen haben die Studierenden die Wahl aus 12 Modulen, von denen 6 bestanden werden müssen (60 ECTS).
Das Studium beginnt jeweils im Frühjahrs- und im Herbstsemester.
Die Studierenden können grundsätzlich frei wählen, wann sie welches Modul besuchen. Diese zeitliche Wahlfreiheit wird allerdings dadurch eingeschränkt, dass nicht in jedem Semester alle Module angeboten werden.
Weitere Details finden Sie in der Übersicht über das Modulangebot.
Modulbelegung
Pro Semester können die Studierenden maximal zwei neue Module belegen, zuzüglich den nicht bestanden Modulen.
Pflichtmodul(e)
Die Schweiz ist keine sich selbst genügende Insel, sondern gerade in wirtschaftlicher Hinsicht in vielfacher Weise mit dem Ausland verflochten. Globalisierung und Handel treiben auch die Zahl der privatrechtlichen Streitfälle in die Höhe, in denen der Schweizer Jurist vor der inhaltlichen Lösung Fragen nach dem anwendbaren Recht, der Zuständigkeit Schweizer Gerichte oder den Voraussetzungen und Grenzen der Anerkennung ausländischer Gerichtsentscheide in der Schweiz beantworten muss. Dafür benötigt er Kenntnisse des internationalen Privat- und Verfahrensrechts, die ihm in den Grundzügen das Modul „Internationales Privatrecht“ vermittelt.
Inhalt:
• Internationales Zivilprozessrecht
• Internationales Privatrecht
• Anerkennung und Vollstreckung im Überblick
Eine Auswahl:
• SCHNYDER/LIATOWITSCH, Internationales Privat – und Zivilverfahrensrecht, Schulthess Verlag, 4. Auflage 2017 (PrintPlu§-Ausgabe/e-book)
• GROLIMUND/SCHNYDER, Internationales Privat- und Zivilprozessrecht in a nutshell, Dike Verlag, 3. Aufl. 2022
• KREN KOSTKIEWICZ, Schweizerisches Internationales Privatrecht, 2. Aufl. 2018
Zur Ergänzung:
• BOPP/GROLIMUND/BACHOFNER, Internationales Privat- und Zivilverfahrensrecht, Fälle mit Lösungen, Schulthess Ver-lag, 3. Aufl. 2018
• FURRER/GIRSBERGER/MÜLLER-CHEN/SCHRAMM, Internationales Privatrecht, Schulthess Verlag, 4. Auflage 2019 (PrintPlu§-Ausgabe/e-book)
• MÄSCH/ARNOLD, Übungen in internationalem Privatrecht und Rechtvergleichung, 6. Aufl. 2022 (zum deutschen und europäischen IPR)
• MEIER/STEHLE, IPR – Prüfschemen zum Internationalen Privat- und Zivilverfahrensrecht der Schweiz, Schulthess Verlag, 2018
• SCHNYDER/JEGHER, Die abwesende Opernsängerin und andere Kurzgeschichten, 25 Fälle zum Internationalen Privat- und Zivilverfahrensrecht – mit Lösungsvorschlägen und methodischen Hinweisen für die Bearbeitung internationaler Sachverhalte, Schulthess Verlag, 4. Aufl. 2022
• SCHNYDER/GROLIMUND/BOLLIGER/CAPAUL, Tafeln zum Internationalen Privat- und Zivilverfahrensrecht, Schulthess Verlag, 2017, (PrintPlu§-Ausgabe/e-book)
(Stand HS24)
Gegenstand des Kurses ist das schweizerische Strafprozessrecht, insbesondere die Schweizerische Strafprozessordnung (StPO). Im Vordergrund steht eine Vermittlung der Grundlagen (Rechtsquellen, Behördenorganisation, Prozessmaximen und der Ablauf des ordentlichen Strafverfahrens).
Darüber hinaus werden weitere Kernbereiche des Strafprozessrechts behandelt, namentlich das Beweisrecht (inkl. Beweiswürdigung), die Zwangsmassnahmen, die besonderen Verfahren und die Rechtsmittel.
Anhand von Übungsfällen wird der Stoff veranschaulicht und vertieft. Die Übungsfälle werden von den Studierenden einzeln oder in Kleingruppen zur Vorbereitung der jeweiligen Onlineveranstaltung gelöst und in den Onlineveranstaltung im Plenum besprochen.
Alle Studierenden stellen in einer kurzen Präsentation ein Bundesgerichtsurteil vor (Rechtsfragen, Argumente/Sichtweisen, Schlussfolgerungen). Die Präsentation wird von den Studierenden als Video aufgezeichnet und eingereicht. Alle Videos stehen den Studierenden auf Moodle zur Verfügung. Die Studierenden schauen sich alle Videos an und erhalten so einen Überblick über die aktuelle Rechtsprechung. Es besteht die Erwartung, dass die Studierenden alle Bundesgerichtsurteile, die in den Präsentationen vorgestellt werden, studieren. Die Dozierenden behalten sich vor, bei einzelnen Bundesgerichtsurteilen diejenigen Erwägungen zu benennen, aus denen sich der zentrale Gehalt des Urteils ergibt.
Am Ende des Kurses sollen die Studierenden in der Lage sein, konkrete strafprozessuale Probleme zu erörtern und strafprozessuale Fälle zu lösen.
Aus dem Inhalt:
• Rechtsquellen
• Behördenorganisation
• Zuständigkeit
• Prozessbeteiligte
• Prozessmaximen
• Allgemeine Verfahrensregeln
• Prozessvoraussetzungen
• Beweismittel und Beweiswürdigung
• Zwangsmassnahmen
• Ordentliches / Besondere Verfahren
• Rechtsmittel
• Verfahrenskosten, Entschädigung und Genugtuung
• Rechtskraft
• Niklaus Oberholzer: Grundzüge des Strafprozessrechts, 4. Auflage, Bern: Stämpfli, 2020
Zusatzliteratur / weiterführende Literatur
• Bundesgerichtsurteile; kantonale Gerichtsurteile
• Gesetzesmaterialien
• Aufsätze aus schweizerischen und internationalen Fachzeitschriften
(Stand FS24)
Dozent/in
Assistierende
Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit
Dozent/in
Wahlmodule (6 aus 12)
Das Modul bietet einen umfassenden Einblick in die Kriminologie. Nach einer Einführung in Fragestellungen und Themenfelder der Kriminologie wird ein Überblick über die relevantesten Kriminalitäts- und Kriminalisierungstheorien erarbeitet. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf den soziologischen Ansätzen. Zu den einzelnen Theorien werden jeweils Studien vorgestellt und deren Ergebnisse besprochen. In der Folge wird die Bedeutung der Kriminalität in der Ge-sellschaft und der gesellschaftliche Umgang mit Kriminalität erörtert. Dabei wird zwischen Kriminalität im Hellfeld und im Dunkelfeld unterschieden, und es werden verschiedene Statistiken eingeführt und der Umgang damit geübt. Schliesslich wird auf die verschiedenen Strafzwecke eingegangen und es werden neuere Formen der sozialen Kon-trolle besprochen.
Anhand von Aufgaben und Fragen wird der Stoff veranschaulicht und vertieft. Die Aufgaben und Fragen werden von den Studierenden einzeln oder in Kleingruppen zur Vorbereitung der jeweiligen Onlineveranstaltung gelöst und in den Onlineveranstaltungen im Plenum besprechen.
Alle Studierenden stellen in einer kurzen Präsentation ein kriminologisches Thema vor (Theorie, empirische Daten, kriminalpolitische Implikation, …). Die Präsentation wird von den Studierenden als Video aufgezeichnet und einge-reicht. Alle Videos stehen den Studierenden auf Moodle zur Verfügung. Die Studierenden schauen sich alle Videos an und erhalten so einen Überblick über aktuelle Fragestellungen der Kriminologie.
Pflichtliteratur:
• Tobias Singelnstein / Karl-Ludwig Kunz: Kriminologie. Eine Grundlegung, 8. Aufl., Haupt Verlag, Bern 2021
• einzelne weitere Texte, die auf Moodle bereitgestellt werden
• Vorlesungsfolien
Zusatzliteratur / weiterführende Literatur:
• weitere Texte und Materialien, die auf Moodle bereitgestellt werden
(Stand HS24)
Dozent/in
Assistierende
Was ist die Natur oder der Charakter des Rechts? Kann es Recht ohne Moral geben? Oder kann es gerade nur Recht ohne Moral geben? Und die Gerechtigkeit? Rechtsphilosophische und -theoretische Überlegungen zu diesen fundamentalen Fragen, denen sich jeder Rechtsarbeiter zu stellen hat, stehen im Zentrum des Moduls.
In den 4 Präsenzveranstaltungen werden folgende Themen behandelt.
• Rechtsphilosophie/-theorie – was ist das?
• Gesetz oder Entscheidung? (Virtuelle Klasse 1: Besprechung eines ausgewählten Textes)
• Rechtmäßigkeit oder Kritik? (Virtuelle Klasse 2: Besprechung eines ausgewählten Textes)
• Gehorsam oder Charakter?
Rechtsphilosophie/Rechtstheorie – was ist das?
- HEINRICH VON KLEIST, Michael Kohlhaas (1810)
- HEINRICH VON KLEIST, Der Zweikampf (1811)
- VON JHERING R., Der Kampf ums Recht
Gesetz – oder Entscheidung?
- WILLIAM SHAKESPEARE, Der Kaufmann von Venedig (1596-1598)
- VON JHERING R., Über die Entstehung des Rechtsgefühls
Rechtmäßigkeit– oder Kritik?
- FRANZ KAFKA, In der Strafkolonie, 1919 (1914)
- FRANZ KAFKA, Der Prozess (1925)
- LUHMANN N., Gerechtigkeit in den Rechtssystemen der modernen Gesellschaft
Gehorsam – oder Charakter?
- Honoré de Balzac, Oberst Chabert (1832)
- Urteil LG Köln 151-ns-169-11-beschneidung 12/18
Weitere Literatur auf Moodle.
(Stand FS23)
Die Studierenden erhalten einen Einblick in das schweizerische Steuersystem sowie die wichtigsten Steuerarten. Die Lehrveranstaltung beginnt mit einer Einführung in die Grundlagen des Steuerrechts, namentlich den Begriff der Steuer, die Elemente des Steuerrechtsverhältnisses, die verschiedenen Steuerarten, die föderalistische Kompetenzordnung sowie die verfassungsrechtlichen Vorgaben zur Besteuerung.
Darauf folgt eine theoretische wie fallspezifische Auseinandersetzung mit der Einkommens- und Vermögenssteuer, Gewinn- und Kapitalsteuer, Verrechnungssteuer, den Stempelabgaben, Mehrwertsteuern, Grundsteuern sowie der Erbschafts- und Schenkungssteuer.
Daneben werden Aktualitäten sowie steuerpolitische Entwicklungen aufgezeigt und besprochen.
Infos folgen
(Stand FS25)
Mehr als 50 Prozent aller Strafurteile in der Schweiz betreffen Strassenverkehrsdelikte, und auch die Fallzahlen der Betäubungsmitteldelikte übertreffen diejenigen vieler Tatbestände des Strafgesetzbuches. In der Praxis der Strafbehörden, aber auch in der Strafverteidigung spielen diese beiden Gebiete des Nebenstrafrechts daher eine bedeutende Rolle.
Das Modul «Strassenverkehr und Betäubungsmittel» widmet sich vorwiegend den wichtigsten Straftatbeständen des Strassenverkehrsrechts (Art. 90 ff. SVG) und des Betäubungemittelrechts (Art. 19 ff. BetmG) sowie den Grundzügen der beiden Erlasse (z.B. Verkehrsregeln, Verordnungsrecht). Der Kurs stellt aber auch Bezüge zum Kernstrafrecht und zum Verwaltungsrecht her.
Das Skriptum zum Kurs wird online zur Verfügung gestellt.
(Stand HS23)
Behandelt werden in diesem Einführungskurs ins Sozialversicherungsrecht allgemeine begriffliche und konzeptionelle Voraussetzungen des Sozialversicherungsrechts. Ein geschichtlicher Überblick soll aufzeigen, wie das dichte und auf den ersten Blick undurchdringbare „Dickicht“ der verschiedenen Sozialversicherungszweige entstanden ist. Die Vorstellung der verschiedenen Zweige, namentlich der
• Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV)
• Invalidenversicherung (IV)
• Ergänzungsleistungen (EL)
• Beruflichen Vorsorge (BVG)
• Krankenversicherung (KV)
• Unfallversicherung (UV)
sowie der übrigen Sozialversicherungen mit ihren wichtigsten Begriffen und Rechtsquellen soll dieses Dickicht lichten helfen. Wo nötig wird das Zusammenspiel der verschiedenen Sozialversicherungszweige aufgezeigt. Daneben sollen politische Fragestellungen in Bezug auf die heutige und künftige Ausgestaltung der Sozialversicherungen nicht zu kurz kommen.
Pflichtliteratur:
- GUSTAVO SCARTAZZINI/MARC HÜRZELER, Bundessozialversicherungsrecht, 4. Aufl., Helbing & Lichtenhahn: Basel 2012 (ISBN 978-3-7190-3071-1)
- Stefan Keller, Textsammlung Sozialversicherungsrecht, 2. Aufl., hep Verlag: Bern 2019 (ISBN 978-3-0355-1551-0)
Ergänzende Literatur:
- THOMAS LOCHER/THOMAS GÄCHTER, Grundriss des Sozialversicherungsrechts, 4. Aufl., Stämpfli: Bern 2014 (ISBN 978-3-7272-8692-6). Neuauflage ab Oktober 2023 geplant.
- UELI KIESER, Schweizerisches Sozialversicherungsrecht, 2. Aufl., Dike: Zürich/St. Gallen 2017 (ISBN: 978-3-03751-859-5)
(Stand HS23)
Dozent/in
Assistierende
In den vergangenen Jahren hat das Wirtschaftsstrafrecht auch in der Praxis immer mehr an Bedeutung gewonnen. Wer wirtschaftliche Aktivitäten entfaltet, ist mit einer Vielzahl komplexer Regelungen konfrontiert, die immer öfter auch eine strafrechtliche Dimension haben. Geboten wird ein Überblick über die wichtigsten Formen der Wirtschaftskriminalität (Vermögensdelikte, Geldwäscherei, Korruption, Steuerdelikte, Finanzierung des Terrorismus, etc.). Behandelt wird aber auch das Wettbewerbsstrafrecht (namentlich das Kartellstrafrecht) sowie das Unternehmensstrafrecht. Schliesslich wird das Verhältnis von Strafrecht zu Verwaltungsrecht analysiert und Schwierigkeiten desVerwaltungsstrafrechts diskutiert.
JÜRG-BEAT ACKERMANN/GÜNTHER HEINE (Hrsg.), Wirtschaftsstrafrecht der Schweiz, Hand- und Studienbuch, 2. Auflage, Bern 2021
zu einzelnen Themen: Entscheide und Aufsätze
(Stand FS22)
Dozent/in
Behandelt werden die rechtlichen Grundlagen des Finanzmarktrechts. Dieses ist ein Rechtsgebiet zwischen Privat-, Verwaltungs- und Strafrecht und geprägt durch internationale Einflüsse. Im Fokus stehen die wichtigsten Erlasse hierzu, wie Finanzmarktaufsichtsgesetz (FINMAG), Bankengesetz (BankG), Finanzinstitutsgesetz (FINIG), Finanz-dienstleistungsgesetz (FIDLEG), Finanzmarktinfrastrukturgesetz (FinfraG), Geldwäschereigesetz (GwG), Kollektivan-lagengesetz (KAG) und am Rande Versicherungsaufsichtsgesetz sowie die auf diese Gesetzes gestützten Ausfüh-rungserlasse. Thema sind die materiellen Vorschriften, aber auch die behördlichen Zuständigkeiten in der Aufsicht und im Enforcement.
• Struktur des Finanzmarktes: Akteure auf dem Finanzplatz / Dienstleister / Märkte
• Bewilligung, staatliche Aufsicht und Finanzmarktenforcement
• Die Finanzmarktaufsicht der FINMA / Zusammenarbeit mit der SNB
• Verhaltensregeln im Finanzmarkt: Schnittstelle zum Vertragsrecht
• Bekämpfung der Geldwäscherei
• Selbstregulierung
• Internationale Dimension: Entwicklungen / Zusammenarbeit / Amtshilfe
Pflichtliteratur
• Zulauf / Kuhn, Finanzmarktrecht In A Nutshell, Dike Verlag 2021, 269 Seiten
• Die erwähnten Gesetze und ausgewählte Selbstregulierungen
• ausgewählte Entscheide, Aufsätze, Kommentierungen
• Jahresberichte der FINMA / MROS
Literatur zur Vertiefung:
• Abegg / Bärtschi / Dietrich, Prinzipien des Finanzmarkrechts, Schulthess 2021, 480 Seiten
• Derungs / Dobrauz, Tafeln zum Finanzmarktrecht, FIDLEG / FINIG / KAG / FINMAG / FinfraG und GwG, Di-ke Verlage 2021
• Die Literatur zur Vertiefung ist auf Swisslex abrufbar
(Stand HS24)
Dozent/in
Assistierende
Ausgangspunkt des Master-Moduls ist das Familienvermögensrecht bzw. die vermögensrechtlichen Scheidungsfolgen, mit dem an die Bachelor-Veranstaltung des Moduls 17 „Familien- und Erbrecht“ angeknüpft wird. Fragen des Familienvermögensrechts aktualisieren sich häufig erst bei Auflösung einer Ehe durch Scheidung (oder Tod). Dabei tangiert die Scheidung eine Reihe von Rechtsgebieten, wie etwa das eheliche Güterrecht, die berufliche und private Vorsorge, den nachehelichen Unterhalt, den Kindesunterhalt, welche es nicht isoliert, sondern nur im Kontext zu betrachten gilt.
Literatur:
HAUSHEER/GEISER/AEBI-MÜLLER, Das Familienrecht des Schweizerischen Zivilgesetzbuches, 7. Auflage, Bern 2022
Zur vertiefenden Lektüre werden diverse Aufsätze zu den einzelnen Präsenzveranstaltungen beziehungsweise Themenkomplexen via moodle-Plattform zur Verfügung gestellt.
Gesetzestexte:
Gesetzestexte ZGB, FZG, etc. (enthalten in: Texto Gesetzesausgabe – Schweizerisches Zivilgesetzbuch und Nebenerlasse, BÜCHLER (Hrsg.), 15. Auflage, Basel 2023
und
die Schweizerische Zivilprozessordnung (ZPO)
(Stand FS24)
Das Ende krönt das Werk! Mit einer vorausschauenden Nachlassplanung sorgen wir dafür, dass das ersparte Vermögen den Wünschen entsprechend weitergegeben oder für einen wohltätigen Zweck eingesetzt wird. Damit dies tatsächlich geschieht, müssen Vorkehrungen für den Nachlass getroffen werden. Bei der Nachlassplanung sind zahlreiche rechtliche und tatsächliche Fragen zu klären. Wir stellen die Nachlassplanung als Querschnittsfach in seinen vielfältigen Facetten dar. Uns interessieren dabei nicht erbrechtliche Streitereien um Achtel und Pflichtteile. Wir fragen uns vielmehr, wie man mit seinem Nachlass wohltätige Zwecke fördern kann, was passiert, wenn ich mein KMU in fremde Hände gebe oder meine Ersparnisse möglichst vorteilhaft an Familienmitglieder weitergeben möchte. Wir betrachten privat- und sozialversicherungsrechtliche Rahmenbedingungen, tauchen in die Tiefen des Gesellschaftsrechts und dessen nachlassrelevante Instrumentarien. Am Ende des Kurses sollten wir das Rüstzeug haben, eine Person beraten zu können, wie sie ihren Nachlass unter Berücksichtigung ihrer individuellen Ansprüche am besten regelt.
Themen:
- Ehegüter- und Erbrecht im Hinblick auf die Nachlassplanung
- Gesellschaftsrecht
- Unternehmenssteuerrecht
- Stiftungsrecht
- Trustrecht
- Sozialversicherung
- Erbrechtsreform
• Herzog, Sabine; Jahnel, Werner: Nachlassplanung (PrintPlus§) Praxisreihe Rechtsberatung, Erstberatung von Mandanten, 2022 Schulthess Verlag, ISBN 978-3-7255-8122-1
• Simonek, Madeleine; Eitel, Paul; Müller, Karin: Unternehmensrecht II (PrintPlu§) Nachfolge und Umstrukturierung. Gesellschafts-, Erb- und Steuerrecht, 3. Auflage, 2022 Schulthess Verlag, ISBN/ISSN 978-3-7255-7842-9
• Weitere Literatur im Moodle aufgeführt
(Stand HS24)
Dozent/in
Assistierende
Behandelt wird im Mastermodul 12 der Kindes- und der Erwachsenenschutz. Im Kindesschutz wird dabei auch auf Parallelproblematiken im Familien- und Kindsrecht, wie Besuchsrecht u. dgl. eingegangen. Im Erwachsenenschutz werden insbesondere die eigene Vorsorge (Vorsorgeauftrag/Patientenverfügung) sowie die gesetzlichen Vertretungsmöglichkeiten urteilsunfähiger Personen und die behördlichen
Massnahmen (Beistandschaften/Fürsorgerische Unterbringung) behandelt. Es werden dabei Bezüge zu Grundbegriffen wie Urteils- und Handlungsfähigkeit dargestellt. Ebenfalls angesprochen werden Verfahrensfragen und Behördenstrukturen sowie Einzelfragen im Zusammenhang mit Datenschutz, Verantwortlichkeit, internationalen Abkommen usw.
Literatur:
-HÄFELI, CHRISTOPH, Grundriss zum Kindes- und Erwachsenenschutz, 3. Auflage, Bern 2021
-HAUSHEER HEINZ/GEISER THOMAS/AEBI-MÜLLER REGINA, Das Familienrecht des Schweizerischen Zivilgesetzbuches, 7. Auflage, Bern 2022
-Zur vertiefenden Lektüre werden diverse Aufsätze zu den einzelnen Präsenzveranstaltungen beziehungsweise Themenkomplexen via moodle-Plattform zur Verfügung gestellt.
Gesetzestexte:
-Gesetzestexte ZGB, ZPO, kantonale Erlasse zum Kindes- und Erwachsenenschutzrecht.
(Stand FS23)
Das Modul dient der Einführung in das Recht der Europäischen Union (EU). Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem formellen EU-Recht, d.h. auf den Grundsätzen, Institutionen und Verfahren. Ergänzend wird das Binnenmarkt- und Wettbewerbsrecht als materieller Teilbereich des EU-Rechts behandelt. Darüber hinaus wird punktuell die Beziehung der Schweiz zur EU in den Blick genommen. Die Studierenden werden Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs analysieren und eigenständig europarechtliche Fälle lösen.
Behandelt werden insbesondere die folgenden Themen:
• Merkmale des EU-Rechts
• Geschichte der EU
• Verhältnis Schweiz-EU (punktuell)
• Rechtsquellen des EU-Rechts
• Organe der EU
• Rechtsschutz
• Kompetenzen und Rechtsetzung
• Vollzug des EU-Rechts
• EU-Binnenmarkt- und Wettbewerbsrecht
Pflichtliteratur:
• THOMAS JAEGER, Einführung in das Europarecht: Grundlagen – Institutionen – Durchsetzung – Binnenmarkt, 4. Aufl., facultas, Wien 2023
Ergänzendes Material:
• Übungsskript (wird auf Moodle zur Verfügung gestellt)
• Urteilsbesprechungen (werden auf Moodle zur Verfügung gestellt)
• EU-Gesetzestexte, abrufbar unter www.eur-lex.europa.eu, oder als Textsammlung erhältlich: Europa-Recht, 28. Aufl., Beck-Texte im dtv, 2020
• Urteile des Europäischen Gerichtshofs, abrufbar unter www.curia.europa.eu
(Stand HS23)
Dozent/in
Behandelt werden in diesem Einführungskurs ins Wettbewerbsrecht allgemeine begriffliche und konzeptionelle Voraussetzungen des Wettbewerbsrecht mit Schwerpunkt Kartellrecht. Ein geschichtlicher Überblick soll aufzeigen, wie und weshalb das heutige Kartellgesetz entstanden ist. Die Vorstellung der verschiedenen Inhalte und Begriffe des Kartellgesetzes, namentlich:
• des Geltungsbereichs
• der verschiedenen Arten von Wettbewerbsabreden
• der Marktmacht und Marktbeherrschung und deren Missbrauch
• der Fusionskontrolle
• des Zivil- und Verwaltungsverfahren, inkl. Untersuchungsmethodik
• des Sanktionensystems
Wo nötig werden das Zusammenspiel der verschiedenen Instrumente und die Tätigkeiten der Wettbewerbskommission aufgezeigt. Daneben sollen politische Fragestellungen in Bezug auf die heutige und künftige Ausgestaltung der Kartellrechts nicht zu kurz kommen. Die letzte Präsenzveranstaltung ist dem Bundesgesetz über den unlauteren Wettbewerb (UWG) gewidmet, womit auch das Wettbewerbsrecht im weiteren Sinne in der vorliegenden Lehrveranstaltung Erwähnung finden soll.
• Roger Zäch/Reto Heizmann, Schweizerisches Kartellrecht, 3. Aufl., Stämpfli: 2023
• Eugen Marbach/Patrick Ducrey/Gregor Wild, Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht, 4. Aufl., Stämpfli: 2017
• Matthias Oesch/Rolf H. Weber/Roger Zäch, Kommentar, Wettbewerbsrecht II, 2. Aufl. Orell Füssli: 2021
Zur punktuellen Vertiefung:
• BSK KG (Marc Amstutz/Mani Reinert), 2. Auflage, 2021
• KG-Kommentar zum Bundesgesetz über Kartelle und andere Wettbewerbsbeschränkungen, Dike Verlag, Zürich/St. Gallen 2018.
• ZIMMERLI DANIEL/DUCREY PATRIK, Kartellrecht, Reihe Schweizerisches Immaterialgüter und Wettbewerbsrecht, 2. Aufl. 2023
(Stand FS24)