Donnerstag, 10. April 2025
10:00 - 11:00
Online

 

Von Anfechtungen und Alternativen in der Schweiz

In diesem Webinar wird die Geschichte der Schweizer Autobahn neu beleuchtet. Aufgezeigt werden die Widerstände gegen diese grossen Infrastrukturen für den motorisierten Verkehr zwischen den 1950er Jahren und heute. Einwände gegen die Autobahn, oder bestimmter Abschnitte, werden aus unterschiedlichen Gründen vorgebracht (Schutz des Kulturerbes, der Natur oder des eigenen Eigentums), meist mit dem Ziel alternative Lösungen zu erwirken.

In der Schweiz, wie auch in anderen europäischen Ländern, geht die Planung von Autobahnen auf die 1950er Jahre zurück. Befürwortet von Behörden, die davon überzeugt waren, dass dem Auto die Zukunft gehört, wurde das Schweizer Autobahnnetz zu einem der dichtesten der Welt. Von Anfang an jedoch versuchten verschiedene Akteure den Bau bestimmter Projekte zu bekämpfen.

Heute fordern verschiedene Umweltkreise ein Ende des Autobahnausbaus, der ihrer Meinung nach teuer ist und nicht im Einklang mit den Verpflichtungen steht, die die Schweiz im Kampf gegen die globale Erwärmung eingegangen ist. Hat das Konzept der Autobahn ausgedient?

Melden Sie sich zu diesem Webinar an und erfahren Sie spannende Hintergründe zu einer der wichtigsten Infrastrukturen seit der Motorisierung.

Sie interessieren sich für weitere Veranstaltungen der Uni60+? Das vollständige Veranstaltungsprogramm finden Sie unter: fernuni.ch/uni60plus

 

REFERENTIN

Dr. Tiphaine Robert ist Historikerin, Lehrbeauftragte im Bachelor in Geschichte an der FernUni Schweiz. Sie führt eine vom Schweizerischen Nationalfonds finanzierte Postdoc-Forschung am «Laboratoire de sociologie urbaine» (EPFL) durch (Postdoc.Mobility). Dieses umweltgeschichtliche Projekt befasst sich mit der Motorisierung und ihren Folgen. Sie hat zwei Auslandsjahre am Rachel Carson Center, LMU München und an der L'Ecole urbaine de Lyon absolviert. Ihre an der Universität Freiburg abgeschlossene Doktorarbeit befasste sich mit der Geschichte der mitteleuropäischen Flüchtlinge während des Kalten Krieges.

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