VIRLA
Im Forschungsprojekt «VIRLA» vergleichen wir verschiedene Technologien in Bezug auf Kollaboration und Lernleistung. Dazu haben wir ein Experiment erstellt, in dem Kleingruppen à drei Personen eine Entscheidungsaufgabe in verschiedenen Umgebungen (Real, Video-Konferenz, Virtuelle Realität) lösen.
Das Fernstudium erfreut jährlich wachsenden Studierendenzahlen. Trotz des Erfolges weist das Fernstudium gegenüber dem Präsenzstudium höhere Abbrecherquoten auf. Unter verschiedenen Gründen ist die räumliche Distanz eine Herausforderung. Die fehlenden sozialen Interaktionen scheinen für den Abbruch eine Rolle zu spielen. Mit interaktiven Online-Lernumgebungen wird versucht, diesem Problem entgegen zu wirken. Wir untersuchen, wie sich Virtual Reality (VR) und Videokonferenzen von einer «Face-to-Face» Situation unterscheiden. In der Aufgabe sollen sich Versuchspersonen gedanklich in die Rolle eines Arbeitgebers versetzen und von fiktiven Stellenbewerberinnen und Stellenbewerbern die beste Lösung finden. Jede Versuchsperson innerhalb einer Gruppe erhält im Vorfeld unterschiedliche Informationen über die Bewerbenden. Diese Informationen werden in der Kleingruppe so verteilt, dass die beste Lösung nur gefunden werden kann, wenn die Versuchspersonen ihr Wissen im anschliessenden Gruppengespräch teilen.